Friedensarbeit in Münster

Proteste gegen die Militärübung der NATO, vor der Manfred von Richthofen-Kaserne in Münster. (Foto: Jan Große-Nobis)
Proteste gegen die Militärübung der NATO, vor der Manfred von Richthofen-Kaserne in Münster. (Foto: Jan Große-Nobis)

Letztes Jahr wurde „Defender Europe 2020“ von Corona ausgebremst. Es sollte das größte Manöver der NATO seit 25 Jahren werden, gegen Russland gerichtet, durchgeführt vor allem in Polen und den baltischen Staaten. Corona verschaffte dem Manöver einen Lockdown. 2021 soll nun die Südflanke von Russland mit dem Schwarzen Meer beackert werden, und der engste Partner Russlands – Serbien. Das Manöver wird auch mit Waffen aus den Tower Barracks in Dülmen durchgeführt, die Logistik zum Teil durch die Bundeswehr organisiert. Dazu soll perspektivisch die Manfred-von-Richthofen-Kaserne in Münster Standort für ein Einsatzhauptquartier werden.

Krieg beginnt hier – was von der münsterschen Ratsmehrheit bisher kaum bis gar nicht beachtet wurde. Die Friedenskooperative Münster, Pax Christi und die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) haben dazu eine Stellungnahme mit Themen wie Militärstandort Münster, Werben fürs Töten und Sterben, Erinnerungskultur am Beispiel Straßennamen und Kriegerdenkmale erarbeitet. In einer Sondersendung am Donnerstag, 29. April 2021 ab 20.04 Uhr stellen sich Hugo Elkemann von der Friedenskooperative Münster und Jewgenij Arefiev von der DFG-VK den Fragen von Moderator Klaus Blödow.

Zu hören im Bürgerfunk bei Antenne Münster auf 95,4 MHz, Kabel 91,2 MHz und im Live-Stream, sowie für vier Wochen nach der Erstausstrahlung im webradio-muenster.de.

Sendetermin: Donnerstag, 29. April 2021 ab 20.04 Uhr
Moderation: Klaus Blödow
Radiowerkstatt: medienforum münster e. V.
Kontakt-Email: info@medienforum-muenster.de

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