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Bildungsarbeit

Wir werden es wagen, die Zukunft zu erfinden.
Thomas Sankara

Von Afrika lernen

Afrika ist die Mutter der Menschheit – Checkpoint Afrika ein Verein, der sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene richtet, die mehr über unseren riesigen und reichen Nachbarkontinent mit seinen 55 Ländern erfahren wollen. Im Mittelpunkt der vielfältigen Informationsarbeit steht die kulturelle und politische Auseinandersetzung mit dem geschichtsträchtigen Kontinent, seinen Menschen und ihren ganz unterschiedlichen Lebensrealitäten. Als Leitziel gilt dabei der pädagogische Auftrag, die Sicht auf unseren Nachbarkontinent durch die Vielfalt positiver Beispiele, Geschichten und Gegenbilder grundlegend zu verändern. Fakt ist: Das Image Afrikas ist im kollektiven Bewusstsein der Europäerinnen und Europäer im Kern ungebrochen negativ geblieben. Höchste Zeit also für einen Perspektivwechsel und positive Zugänge als Voraussetzung für eine respektvolle und wertschätzende Kommunikation, die von der Bereitschaft getragen wird, von Afrika zu lernen.

Politische Bildung neu denken

In der schulischen Bildungsarbeit des Checkpoint Afrika spielt die Verknüpfung von Kunst und Politik eine zentrale Rolle, da sich diese Kombination in der pädagogischen Praxis besonders bewährt hat: starkes Interesse, hohe Motivation und engagierte Mitarbeit sind vorprogrammiert. Ein großes Plus ist zudem, dass sich in der künstlerischen Auseinandersetzung politische Inhalte sehr gut visualisieren und leichter erschließen lassen. Nicht zu toppen ist die Einbeziehung von Referentinnen und Referenten aus afrikanischen Ländern, die mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen den Unterricht bereichern: Sie vermitteln den Schülerinnen und Schülern einen authentischen und anschaulichen Einblick in die kulturelle Vielfalt Afrikas und die unterschiedlichen Lebensrealitäten seiner Menschen. Ein Beispiel dafür ist ausgezeichnete Bildungsprojekt „Global Heroes – Heldinnen und Helden aus Afrika“, in der Referenten vom afrikanischen Kontinent und aus der Diaspora mitwirkten und durch ihre wertvolle Mitarbeit das Unterrichtsgeschehen maßgeblich prägten.

Trailer vom Bennohaus Münster: Checkpoint Afrika/Bildungsarbeit

Diversität leben und lehren

Der Checkpoint Afrika steht für interkulturelles Zusammenleben und Lernen. Beispiele für die heimische Projektarbeit sind das mehrfach ausgezeichnete Kinder- und Jugendprojekt „Radio Mambo Jambo – total international!“ oder auch das generationsübergreifende und crossmediale Jugendprojekt „Leben und Arbeiten in Münster“. In einem Videobeitrag stellte das junge Radioteam der Öffentlichkeit Migrantinnen und Migranten aus unterschiedlichen Ländern und Berufsfeldern vor. In der Erwachsenenbildung überzeugte die Veranstaltungsreihe „Interkulturelle Tischgespräche“. Die Teilnehmenden lernten die vielfältige, aber in Münster wenig bekannte internationale Vereinslandschaft kennen. In den Veranstaltungen stellten die Mitglieder*innen unterschiedlicher Vereine ihre Herkunftsländer und engagierte Arbeit vor. Dabei gewährten sie dem interessierte Publikum einen persönlichen Einblick in ihr Leben, berichteten aber auch von problematischen Erfahrungen in der münsterschen Stadtgesellschaft. Angeregte Gespräche beim Essen in geselliger Runde rundeten den interkulturellen Abend ab und machten Lust auf weitere Treffen.

Interkultur stärken und fördern

Austausch, Vernetzung und Kooperationen sind ein wichtiger Bestandteil der interkulturellen und antirassistischen Arbeit des Checkpoint Afrika, die generationsübergreifend und auf soziale Nachhaltigkeit angelegt ist. Zusammen mit anderen Akteuren aus dem Bereich Interkultur möchten wir politische Bildungsarbeit leisten und den kulturellen Reichtum der Stadt verdeutlichen: In Münster leben und arbeiten Menschen aus über 160 Ländern. Das Fernziel vom Checkpoint Afrika liegt im Aufbau eines interkulturellen Zentrums, das der Stadtbevölkerung vielfältige Möglichkeiten zur Begegnung und zum Austausch bietet.
An dieser Stelle herzlichen Dank an alle Checkpoint Afrika Unterstützerinnen und Unterstützer der ersten Stunde insbesondere Kabasia Chuwa und Theo Amukamara. Dank auch an Christine Bertels von der VHS-Münster, die von Beginn an die Projektarbeit begleitet und gefördert hat.

Im Bild: Seidou Karidio, Evelyn Staudinger, Marita Samson; Auftaktveranstaltung in der Brücke 2005.

Hinweis: Der Internetauftritt wird aktuell überarbeitet und ergänzt.