Was wir erreichen wollen

Die Kriegssituation in der Ostukraine ist derzeit das schlimmste Problem des Landes. In der Ukraine gibt es z.Zt. etwa 1,5 Mio. Binnenflüchtlinge. Die meisten sind von ihren Mitmenschen aufgenommen und treten bei uns im Westen medial kaum in Erscheinung. Die Menschen haben oft keinen Besitz mehr und keine Perspektive. Sie wissen nicht, wie sie überleben wollen.

Aber am schwersten trifft es die Kinder. Das hinterlässt eine bleibende Spur in deren Leben und wird sie für immer verändern. Wir haben uns deshalb vorgenommen, dort mit unserer Hilfe anzusetzen. Als kleiner Verein können wir nicht viel dazu beitragen, die akute Notlage zu lindern, vor allem können wir keine Geldspenden aufbringen. Aber wir können unser Herz öffnen und Kindern zeigen, dass es jenseits der nicht so weit entfernten Grenze ein Leben in Freiheit und Wohlstand gibt und wo man nicht jederzeit damit rechnen muss, erschossen zu werden.

Wir geben Menschen in Deutschland eine Möglichkeit, Kinder aus den Kriegsgebieten der Ukraine im Alter zwischen 9 und 17 Jahren für 1 Monat zur sozialen Rehabilitation in ihren eigenen Familien aufzunehmen. Die Kosten für die Ausreisedokumente und die Fahrt der Kinder übernehmen die Gastfamilien oder manchmal auch Kommunen oder kirchliche Gruppen. Zurzeit betragen die Kosten durchschnittlich 300 Euro pro Kind. Darin enthalten sind Visa, Krankenversicherung, Transfer nach Deutschland und zurück, Ausstellung der Reisedokumente und alle weiteren Kosten schon eingerechnet.

Unsere Idee zur „sozialen Rehabilitation“ verlangt nicht viel mehr als ein großes Herz und viel Offenheit bei den Gasteltern. Gleichzeitig geben wir den Eltern der Kinder in der Ukraine Zeit, sich um einen Umzug aus der Kriegsregion zu kümmern oder ihre zerstörte Wohnung wieder aufzubauen, sich einen neuen Job zu suchen oder sich selbst von den erlebten Grausamkeiten zu erholen. Deswegen wurde von uns in Zusammenarbeit mit Soziologen aus der Ukraine das Programm „von Familie zu Familie“ ins Leben gerufen und im Juli 2015 die „UKRAINE-HILFE e. V.“ mit Sitz in Münster gegründet.

Fl++chtlingsfamilie aus Lugansk, Albina mit ihren vier Kindern 8-Foto 9-Foto image-02-03-16-06-52-20 image-02-03-16-06-52-13 image-02-03-16-06-52-10 image-02-03-16-06-52-7 image-02-03-16-06-52

Wir bekommen regelmäßig Berichte darüber, welche positiven Auswirkungen es auf die physische und psychische Entwicklung der Kinder hat.

Nicht zu vergessen ist aber auch die Motivation der Gastgeberfamilien zur aktiven Teilnahme und die Begründung von freundschaftlichen Beziehungen zu Familien in Deutschland bzw. der Ukraine.

Kinder wirken erfolgreich als „Botschafter“ und Multiplikatoren

Nächste Seite