MAGleben Wie nachhaltig ist das Schulmerch der MAG?von Redaktion2. Mai 2024 Pullis und T-Shirt’s gibt es seit einigen Jahren auch mit dem MAG Logo zu kaufen. Doch werden sie auch fair hergestellt und wo kommen sie eigentlich her? Die Ergebnisse unserer zum Teil auch kritischen Recherche wollen wir euch nun vorstellen. Die Pullis werden von ,,481 Merch‘‘ hergestellt, welche ihren Sitz in Münster haben, allerdings machen die Kleidungsstücke bis dahin eine halbe Weltreise, von Indien über Bangladesch bis nach Europa zu dir nach Hause. Von ,,481 Merch’‘ zu unserer Schule wird das ganze klimaneutral mit dem Fahrrad geliefert, davor allerdings mit Schiffen und LKW’s. Die Pullover bestehen aus Bio-Baumwolle, was einen nachhaltige Rohstoff darstellt. Dies zeigt auch das Zertifikat GOTS, welches für „GLOBAL ORGANIC TEXTILE STANDARD“ steht und eine nachhaltige Lieferkette und Produktion absichert. Zu dem setzt sich der Produktions Partner „Stanley Stella“ vermehrt für gute Arbeitsbedingungen ein. Allerdings verdienen Arbeiter:innen in Bangladesch häufig wenig und arbeiten teils unter schlechten Bedingungen. Stanley Stella achtet bei der Zusammenarbeit mit den Fabriken jedoch auf faire und sichere Arbeitsbedingungen. Insgesamt können wir festhalten, dass die Produktionsbedingungen, gerade für den Preis, sehr gut sind, insbesondere im Vergleich zu Fast Fashion Firmen.1 Was ist deine Meinung zu unserem Schulmerch? Schreib es in die Kommentare und gewinne mit etwas Glück einen Hoodie aus der aktuellen Kollektion! Skateboard Verlosung – and the winner is…von Redaktion26. März 2024 Am Freitag, den 01.03.2024 fand die große Skateboard Verlosung vom Fairtauscht-Shop statt. Um teilzunehmen, konnten die Schüler:innen einen Anneke Taler als Loseinsatz im Fairtauscht-Shop abgeben. Es gab zwei verschiedene Skateboards zu gewinnen. Eines mit lila glitzerndem Aufdruck und eines mit dem Aufdruck des FC Barcelona. Die Verlosung war in der Frühstückpause, es kamen viele Schüler:innen ins Foyer und hofften, dass ihr Los gezogen würde und sie glückliche Besitzer eines der Bords wurden. Zuerst wurde ein Junge aus der 6. Klasse ausgewählt, um die Lose zu ziehen. Der erste Platz ging an Elias aus der Klasse 6d. Leider war Elias nicht im Forum, weswegen wir ihm das Skateboard im Nachhinein gebracht haben. Er hat sich sehr gefreut. Wir sagen „Herzlichen Glückwunsch!“ Interview mit der bekannten Kinder- und Jugendbuchautorin Stefanie Höflervon Redaktion26. Februar 2024 Der Jahrgang 5 liest zur Zeit den spannenden Roman „Mein Sommer mit Mucks“. In dem Buch geht es um eine ganz besondere Freundschaft. Im Interview mit Stefanie Höfler lernt ihr die bekannte Schriftstellerin besser kennen. MAGazin: Wie lange haben Sie gebraucht um das Buch (Mein Sommer mit Mucks) zu schreiben? Stefanie Höfler: Ungefähr ein Jahr. Aber danach hat es noch zweieinhalb Jahre gedauert, bis es veröffentlicht wurde. MAG: Wie fühlt es sich an einen Preis zu gewinnen bzw. für einen Preis nominiert zu werden? SH: Toll natürlich, jedes Mal. Allerdings gibt es eine Droge, die noch süchtiger macht: nämlich bei Lesungen zu spüren, dass Menschen (junge und alte) mir gebannt zuhören, obwohl ich nichts mache als einfach nur meinen Text lesen – dass die dann auch noch alle Lust haben, mit mir zu reden, weil sie meine Geschichten spannend finden. Darum mache ich so gerne Lesungen überall in Deutschland und Europa. MAG: Lesen Sie auch Ihren eigenen Kindern Ihre Bücher vor? SH: Die sind nicht sooo interessiert. Gerade gibt es ein neues Buch, das liegt aber da rum. Meine Tochter liest lieber Harry Potter, mein Sohn ist noch zu klein. Manchmal sind sie schon neugierig, dann lese ich ein Stück vor und sie werden zu Testlesern: Wenn ich sehe, dass die Blicke abschweifen, dann weiß ich: oje, die Stelle war jetzt zu langweilig, da muss ich nochmal nachbessern. MAG: Mögen Sie Harry Potter? SH: Ja, auch ich mag die Geschichte(n), bin aber nicht halb so sehr Expertin wie meine Tochter. Ich finde, aus HP kann man unglaublich viel lernen, und nicht nur darüber, wie eine gute Geschichte funktioniert, sondern auch über das, was in menschlichen Gesellschaften wichtig ist: wie Ausgrenzung funktioniert und wie Macht, wie sehr sich Menschen danach fragen, was gut und was böse ist und wie sie handeln sollen. MAG: Warum sind Sie Autorin geworden? SH: Weil ich mir so gerne ausdenke, was ich noch alles tun, sagen, wie ich leben könnte, wenn ich jemand anderes wäre – und das ganze ohne jede Gefahr, dabei zu leiden, zu sterben oder sonstwie aus der Deckung zu kommen. Das ist übrigens derselbe Grund, aus dem ich auch eine Schauspielausbildung gemacht habe: ich finde, es ist spannend, auszuprobieren, jemand anderes zu sein – und es macht einen sensibler dafür, dass andere dieselbe Situation vielleicht ganz anders wahrnehmen. MAG: Vielen Dank für das Interview! Interview mit Herrn Driebold zum Thema „Andenken an der MAG“von Jannick Dumbeck25. Januar 2024 Der Andenken-Tag am 9. November in mahnender Erinnerung an die Novemberprogrome 1938 wurde von unserem Lehrer Herrn Driebold begleitet. In einem Gespräch fragen wir ihn nach seinen Gefühlen zu dieser bewegenden Aktion. MAGazin: Hallo Herr Driebold, heute möchten wir Sie interviewen zum Thema dem 9.11.1938. Welche Gefühle empfinden Sie bei der heutigen Gedenkveranstaltung vor der Schule? Driebold: Zu Beginn war ich ein wenig verzweifelt, weil wir wegen des Windes Schwierigkeiten hatten, die Teelichter auf dem Davidstern anzuzünden. Es war spannend: Schaffen wir es noch bis zum Zeitpunkt, an dem die Schülerinnen und Schüler in die Schule kommen? Dass der Davidsternen leuchten wird, hat am Ende tatsächlich ganz gut geklappt. Auf der einen Seite leichte Verzweiflung, gleichzeitig aber auch gemeinsamer Optimismus, dass wir das schaffen werden. In einem Moment war ich tatsächlich sehr bewegt. Das war der Moment, als ich hochging und ein Foto gemacht habe von den Schülerinnen und Schülern mit Frau Wenninghoff, die um den Davidstern herum standen und innegehalten haben, leise waren und einfach da standen, um den Menschen, die 1938 am 9. November und in den Jahren darauf ihr Leben ließen, gedacht haben. Dazu dient ja die gesamte Aktion […] M: Das ist sehr schön. Das ist ja auch eine sehr wichtige Veranstaltung. Warum wollten grade Sie diese wichtige Aktion leiten? D: Als SV-Verbindungslehrer habe ich eine besondere Verantwortung. Mir liegt es sehr am Herzen Demokratie zu stärken und ein Demokratiebewusstsein zu schaffen. Ein Bewusstsein dafür, dass das, was wir haben nicht selbstverständlich ist, dass wir uns für die Demokratie einsetzen müssen und dass damals an diesem 9. November die Demokratie offiziell abgeschafft war, also war es völlig in Ordnung Juden zu verfolgen. Ihre Häuser brannten und keiner hat sich gekümmert. Das darf einfach nie wieder passieren und deswegen setze ich mich dafür ein […]. M: Vielen Dank für dieses Engagement! Ja, gerade in diesen schweren Zeiten mit dem Konflikt in Israel und dem Gazastreifen ist es natürlich auch eine sehr wichtige Veranstaltung. Welche Gedenken wollten sie gerade in diesen Zeiten jetzt damit setzen? D: Wir alle haben den 7. Oktober 2023 in Erinnerung, als die Hamas in einem Terrorakt Israel angegriffen hat. Ich gehe selber gerne auf Festivals und wenn ich mir vorstelle, wie es wohl gewesen wäre, wenn ich dort gewesen wäre, eine Terrorgruppe einfällt und wahllos Menschen tötet, mitnimmt, entführt und misshandelt. Grausam. Und das, jetzt, in dieser Zeit. Wir sind nicht in 1938, sondern wir sind 85 Jahre weiter und es passiert wieder. Umso wichtiger, dass wir immer wieder daran erinnern, was war […] und deswegen müssen wir ein Zeichen setzen. Wir müssen uns ganz massiv gegen Antisemitismus egal in welcher Form wehren. […] Das betrifft jeden und jede die Antisemitismus […], mitbekommen und sollten dagegen seine Stimme erheben. Ich habe selbst Juden in meinem Freundeskreis, die gerade sehr, sehr verängstigt sind, die sich nicht mehr trauen ihre Kippa aufzusetzen, einfach aus Angst davor in Deutschland auf offener Straße angefeindet zu werden. MAGazin: Vielen Dank für das Interview! Das Interview haben Jannick und Benjamin geführt. Andenken an der MAGvon Josefine Klotzsche2. Januar 2024 Am 09.11.2023 fand in der Mathilde Anneke Gesamtschule ein Gedenk- und Mahntag zur Progromnacht vor 85 Jahren in der Zeit des Nationalsozialismus statt. Dabei sollte vor allem den Jüdinnen und Juden gedacht werden, die den Novemberprogromen 1938 zum Opfer fielen. Damit will die Schule ein Zeichen setzen, um die Pogromnacht nicht in Vergessenheit zu bringen. Vor dem Eingang der Schule stellten sie wie jedes Jahr einen Davids Stern aus Holz mit Kerzen auf, denn „Nie wieder ist jetzt!“ Lest dazu auch das Interview mit Interview mit Herrn Driebold.