Compte rendu de la reception de l’ambassadeur en français

25. Februar 2005

Réception officielle et exposé de Monsieur Claude Martin,

l'Ambassadeur de France à Berlin sur le thème:

Les défis du couple franco-allemand au XXI. siècle - perspectives pour la formation, l'économie, la politique et la société.

 

(Herausforderungen für das deutsch-französische Paar im 21. Jahr-hundert - Perspektiven für Bildung, Wirtschaft, Politik, und Gesellschaft.)

Welche hochrangige Person Frankreichs hätte sonst kommen können? Der Außenminister? Der Staatspräsident? Alles wäre sehr unwahrscheinlich gewesen. So hatte die DFG Münster die Ehre, den französischen Botschafter, Seine Exzellenz Claude Martin, persönlich im historischen Rathaus der Stadt Münster empfangen zu dürfen.

 

Wie war dieser ehrenvolle Kontakt für die Mitglieder der DFG Münster zustande gekommen? Die 1. Vorsitzende der DFG Münster, Frau Inge Schuth, lernte den Botschafter anläßlich der Amtseinführung des Consul Honoraire Jean-Pierre Monteny in Münster bei einem gemeinsamen Essen mit der Stadtspitze Münsters kennen. Im Gespräch mit Inge Schuth zeigte sich der Botschafter beeindruckt von der ehrenamtlichen Arbeit unserer Gesellschaft. Spontan bot Seine Exzellenz Claude Martin an, einen Vortrag für unsere Mitglieder zu halten und dafür extra auch aus Berlin anzureisen! Diese Gelegenheit ließ sich der DFG-Vorstand natürlich nicht entgehen. Über den Kontakt zum Consul Général Jacques Moreau in Düsseldorf und mit der engagierten Unterstützung von Frau Bürgermeisterin Karin Reismann wurde der Abend in der Rüstkammer im Rathaus zu Münster vorbereitet. Zu Frau Bürgermeisterin Reismann ist auch hinzuzufügen, dass sie ihre Eröffnungsrede in fast akzentlosem Französisch verlas!

Auf dem Foto v.l.n.r. französischer Honorarkonsul in Münster Monsieur Monteny, DFG-Vorsitzende Inge Schuth, Botschafter Frankreichs Monsieur Claude Martin, Bürgermeisterin Frau Karin Reismann.

Den ehrwürdigen musikalischen Rahmen bot ein Streichquartett der Universität Münster unter Anleitung der "Ersten Geige" Frau Tina Muth, das mit seiner künstlerischen Qualität das Publikum begeisterte. Mit dem Mozart Divertimento, dem Pachelbel Kanon und schließlich der Bach Air begeisterten die zwei Violinistinnen, die Bratscherin und der Cellist auch den Botschafter.

 

Anstelle der erwarteten 50-70 Interessierten erschienen ca. 150 Zuhörer, die dem unterhaltsamen und aufschlussreichen Vortrag des Botschafters in französischer Sprache über eine Stunde aufmerksam folgten. Seine Exzellenz Claude Martin zeigte sich "ehrlich bewegt", dass er die Ehre hatte vor einem so großen interessierten Publikum in Deutschland eine Rede in seiner französischen Muttersprache halten zu können. Für die zumeist deutschsprachigen Zuhörer war das natürlich ein schönes Kompliment. Für den Botschafter Frankreichs ein Zeichen der engen Verbundenheit beider Staaten und der Weltoffenheit Westfalens und Münsters.

In seinem Vortrag offerierte der Botschafter einen Einblick in seine Arbeit in Berlin und Brüssel, aber auch in die Zusammenarbeit mit dem französischen Staatspräsidenten, so dass die Zuhörer einen kurzen Moment den Eindruck der direkten Teilhabe an Weltpolitik bekommen konnten. Tenor der Rede war die stets enge Verbundenheit Frankreichs und Deutschlands bei nahezu allen politischen Fragen, die gerade bei dem "Europa der Fünfundzwanzig" von besonderer Wichtigkeit geworden sei.

 

Bei der anschließenden Beantwortung von Fragen der Zuhörer betonte Seine Exzellenz, dass das Erlernen der Fremdsprache des Nachbarlandes eine Notwendigkeit für die Zukunft unserer beiden Länder sei. Allerdings könne das Fremdsprachenlernen nicht staatlich angeordnet werden. Die Jugend müsse durch Freude am Kontakt mit dem anderen Land an die Sprache heran geführt werden. Eine Verantwortung hätten hierbei auch große Unternehmen diesseits und jenseits des Rheins, die in ihren Anforderungsprofilen an zukünftiges Personal auf die Unerlässlichkeit von Sprachkenntnissen über das Englische hinaus hinweisen müssen.

Nach fast zwei Stunden Gespräch, in dem Botschafter Claude Martin mit Natürlichkeit, Esprit und Humor die Zuhörer in seinen Bann zog, erhielt er einen lang anhaltenden Applaus eines sehr zufriedenen Publikums.

Bei dem anschließenden Abendessen, zu dem der Generalkonsul Monsieur Jacques Moreau den DFG Vorstand eingeladen hatte, sprach der Botschafter eine Einladung an die Mitglieder der DFG Münster aus, ihn in Berlin, Pariser Platz 5, zu besuchen. Er dankte ausdrücklich für das ehrenamtliche Engagement aller, die sich für die deutsch-französische Sache einsetzen. Die diesbezügliche Aufrichtigkeit Claude Martins war von allen Anwesenden zu spüren.

Auch Münsters Honorarkonsul Jean-Pierre Monteny wollte da nicht zurückstehen und versprach, Mitglied bei der DFG Münster zu werden.

v.l.n.r. Gastgeber des Festessens, Generalkonsul Monsieur Jacque Moreau, Frau Bürgermeisterin Karin Reismann, französischer Honorarkonsul in Münster Monsieur Monteny, Protokollführer der DFG Münster Christian Gramm, Beisitzer im DFG-Vorstand Franck Sénègas, Finanzmeister der DFG Friedhelm Birkhahn, DFG-Vorsitzende Inge Schuth, Botschafter Frankreichs in Berlin Monsieur Claude Martin, Stellvertretende Vorsitzende der DFG Helga Reuter.

Und nach dem Fest ...

 

....nutzte der Vorstand die Gelegenheit des Beisammenseins und besprach noch im neuen Pinkus Müller die dringenden Details des anstehenden Vorlesewettbewerbs, der von der DFG veranstaltet wird. Bis spät nach Mitternacht.

 

Text von Friedhelm Birkhahn _____ Fotos von Alina Köttgen

 

Wer mehr über die französische Botschaft in Berlin erfahren möchte, dem sei folgender Link empfohlen : www.botschaft-frankreich.de