Die Mitwirkung an der Gestaltung einer gerechten
und für alle Menschen lebenswerten Welt
muss schon
in der Grundschule
geübt werden.
( GSV aktuell, H.81, Jan. 03)

Ein Leitziel im Schulprogramms der Wartburg – Grundschule lautet:
‚Kinder brauchen Verantwortung’.
Schulisches Lernen wird eher zur eigenen Sache, wenn Kinder über Inhalte des Unterrichts,
über Regeln für die Gemeinschaft mitbestimmen können (Auszug aus dem Schulprogramm)

Wir streben an, Kindern vom ersten Schuljahr an zu ermöglichen,
für sich selbst und für andere Verantwortung zu übernehmen,
in dem sie mitdenken, mitreden, mitplanen, mitentscheiden und mitgestalten.
Dabei ist Partizipation in der Grundschule deutlich abzugrenzen
von der Partizipation an politischen Entscheidungen.
Es geht nicht darum Herrschaft / Macht auszuüben oder zu kontrollieren,
sondern es geht um die demokratische Gestaltung des Zusammenlebens in der Klasse und in der Schule.


Durch die aktive Einbeziehung der Kinder erlernen und erleben sie demokratisches Verhalten.
Sie sollen gestärkt werden in ihrer Ich- und Sozialkompetenz ,
in der Toleranz gegenüber Andersartigem,
in ihrer Zivilcourage und
in ihrer Verantwortung für sich selbst und für die Beziehung zwischen sich und anderen.
Partizipation fängt u. E. bei der Gestaltung des eigenen Lernprozesses an.
Die Kinder entscheiden vom 1. Schuljahrjahr an mit über die zu erlernenden Inhalte im Wochenarbeitsplan,
über die Zeiteinteilung, über die Reihenfolge der zu erledigenden Arbeiten,
und sie lernen über ihre Arbeitswoche zu reflektieren
und sich über ihre Erkenntnisse mit der Lehrerin im Lerntagebuch auszutauschen.



Für die aktive Gestaltung des Zusammenlebens in der Schule und in der Klasse
wurde eine Schülermitwirkung auf drei Ebenen realisiert:
Im Klassenrat geht es dabei vorrangig um die Interessen der Kinder in der einzelnen Klasse,
im Hausparlament vertreten die Kinder die Bedürfnisse der Kinder aus vier Klassen,
die räumlich in einem Haus untergebracht sind
und im Schulparlament stehen die Kinder für die Interessen der gesamten Schülerschaft ein
und übernehmen erste Repräsentationspflichten.