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Zur Kommunalwahl 2025. Interview mit Oberbürgermeister-Kandidat Georg Lunemann

Benjamin und Jannick, 5. September 20259. September 2025


Am 14 September sind in NRW Kommunalwahlen, so auch in Münster. Auch Ihr
könnt vielleicht diese Jahr das erste Mal wählen, denn Kommunalwahlen sind in
NRW ab 16. Wir haben für euch Georg Lunemann, den Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters der CDU, interviewt.

MAGazin: Was ist Ihre wichtigste Idee für die Jugendlichen in Münster, ganz konkret?

Lunemann: Wir haben da einige Ideen, aber ein Azubiwerk mit Wohnheim liegt mir besonders am Herzen.
Viele junge Menschen starten motiviert in ihre Ausbildung, merken aber schnell: Mit der
Ausbildungsvergütung kommt man hier kaum über die Runden, vor allem wegen der hohen
Mieten. Genau da setzen wir an. Das Azubiwerk soll Wohnraum speziell für Auszubildende
schaffen, ähnlich wie es Studierendenwerke für Studierende tun; am besten in
Zusammenarbeit mit der Stadt, der Wirtschaft und sozialen Trägern. Dabei sollen auch
Angebote für minderjährige Azubis und junge Menschen mit Unterstützungsbedarf
mitgedacht werden.
So machen wir Münster nicht nur attraktiver für Auszubildende, sondern wirken auch dem
Fachkräftemangel vor Denn wer hier gut wohnen und leben kann, bleibt auch nach der
Ausbildung gerne hier.

MAGazin: Die CDU steht für wirtschaftliche Stabilität. Wie wollen Sie das in Münster mit dem
Umwelt- und Klimaschutz in Einklang bringen?

Lunemann: Engagement bei Umwelt- und Klimaschutz und wirtschaftliche Stabilität sind keine
Gegensätze. Ganz im Gegenteil: Zum einen führt ein beherztes Vorgehen bei Umwelt und
Klima häufig zu Innovationen und damit letztendendes auch zur wirtschaftlichen
Weiterentwicklung. Zum anderen werden wir uns die häufig teuren Umwelt- und
Klimaschutzmaßnahmen nur bei einer stabilen Haushaltslage leisten können. Dafür braucht es
eine starke Wirtschaft hier vor Ort.

MAGazin: Wie möchten Sie Münster als Stadt für junge Menschen attraktiver machen z. B. bei
Freizeit, Bildung oder Wohnen?

Lunemann: Mir ist wichtig: Junge Menschen sollen in Münster nicht nur wohnen und zur Schule gehen –
sie sollen auch mitreden und mitgestalten können. Viele Jugendliche wollen Verantwortung
übernehmen und ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen. Das unterstützen wir ganz bewusst.
Deshalb wollen wir Formate wie Jugendparlamente oder Projekte zur politischen Bildung an
Schulen stärken und ausbauen. Gleichzeitig setzen wir auf neue Beteiligungswege – zum
Beispiel digitale Plattformen, über die Jugendliche direkt mit Politik und Verwaltung ins
Gespräch kommen können. Nicht nur zuhören, sondern wirklich mitentscheiden – das ist unser
Anspruch.
Nehmen wir das von Ihnen aufgeworfene Beispiel der Bildung. Im Bildungsbereich haben wir
in den letzten Jahren einiges angeschoben: Neue Schulen wie die Gesamtschule in Roxel, bald
auch in Angelmodde, sowie viele Neubauten und Erweiterungen. Denn klar ist: Gute Bildung
braucht gute Räume. Darum setzen wir uns auch für eine schnelle und sinnvolle Sanierung
maroder Schulgebäude ein – unsere Schulen sollen Orte sein, an denen man sich gerne aufhält.
Münster ist als Oberzentrum für viele junge Menschen aus der ganzen Region ein wichtiger
Bildungsstandort – dieser Verantwortung werden wir gerecht. Und wir stehen auch zu den
Schulen, die seit Jahrzehnten gute Arbeit machen – wie dem Schlaun-Gymnasium.
Kurz gesagt: Wir wollen, dass Münster eine Stadt ist, in der junge Menschen gesehen, gehört
und ernst genommen werden – ob in der Schule, in der Freizeit oder in der Politik.

MAGazin: Die CDU war in Münster lange Zeit mitverantwortlich, warum glauben Sie, braucht es jetzt
gerade Sie für einen Neuanfang?

Lunemann: Weil es einen Unterschied macht, wer an der Spitze steht – gerade jetzt. Münster steht vor
großen Herausforderungen: Wohnraummangel, angespannte Mobilität, Klimaschutz mit
Augenmaß und die Frage, wie wir unsere Stadt sozial und wirtschaftlich zusammenhalten. Für
all das braucht es nicht nur Erfahrung, sondern auch frische Ideen, Tatkraft und den Mut,
Münster gemeinsam mit den Menschen weiterzuentwickeln.
Markus Lewe hat als Oberbürgermeister viel für Münster bewegt – dafür gebührt ihm großer
Respekt. Aber seit 2020 hat sich die Lage verändert: Mit der linken Ratsmehrheit aus Grünen,
SPD und Volt konnte er viele wichtige Projekte nicht mehr umsetzen. Was Münster aktuell
erlebt, ist Stillstand durch die Rathauskoalition, statt mutiger Entscheidungen erleben wir
Blockade. Und genau deshalb braucht es jetzt einen klaren Kurswechsel.
Ich stehe für diesen Neuanfang – weil ich neue Impulse geben will, ohne bei null anzufangen.
Ich bringe Verwaltungserfahrung, Haushaltskompetenz und einen klaren Kompass mit:
Münster soll weiterhin lebenswert bleiben, für junge Menschen, Familien, Ältere, für alle, die
hier leben oder hierherkommen. Dabei setze ich auf eine Politik, die zuhört, anpackt und nicht
ideologisch, sondern lösungsorientiert umsetzt.
Der Wechsel an der Stadtspitze ist also eine Chance: Nicht für einen Bruch, sondern für einen
neuen Aufbruch mit klarer Handschrift. Dafür brauchen wir aber eine möglichst starke CDU im
Rat.

MAGazin: Münster wächst aber bezahlbarer Wohnraum fehlt, auch für Familien und Azubis. Warum
sollten junge Menschen glauben, dass die CDU das in den Griff bekommt?


Lunemann: Weil wir klar sagen: Bauen, Bauen, Bauen – und zwar jetzt. Münster braucht dringend mehr
Wohnungen, und wir machen das zur Priorität. Während andere über neue Standards und
immer mehr Hürden diskutieren, sagen wir: Schluss mit der Blockadehaltung! Wir setzen uns
dafür ein, dass gebaut wird – nicht nur für Wohlhabende, sondern auch für Azubis,
Studierende und Familien mit kleinerem Geldbeutel.
Dazu gehört auch: Baustandards, die das Bauen unnötig teuer machen, müssen überprüft und
wo sinnvoll reduziert werden. Denn was nützt der beste Energiestandard, wenn sich am Ende
keiner die Wohnung leisten kann? Wir wollen pragmatische Lösungen.
Das ist übrigens der Unterschied zur Rathauskoalition: Während Grüne & Co. Bauprojekte oft
ausbremsen, gehen wir die Dinge an: Wir wollen keine jahrelangen Diskussionen um fertige
Baugebiete wie in Hiltrup oder Kinderhaus, sondern echte Fortschritte.
Und: Wir kümmern uns auch um die Verwaltung. Denn ohne genug Personal geht nichts voran.
Wir haben schon zusätzliche Stellen in den Bauämtern geschaffen, wissen aber auch, dass da
noch mehr passieren muss. Daran arbeiten wir weiter.

MAGazin: Viele Jugendliche engagieren sich politisch für Klima- und Gerechtigkeitsthemen, fühlen
sich aber von traditionellen Parteien nicht ernst genommen. Was entgegnen Sie der Kritik,
die CDU sei hier nicht mehr zeitgemäß?

Lunemann: Ich finde es großartig, wie viele junge Menschen sich heute für Klimaschutz, soziale
Gerechtigkeit und eine faire Zukunft einsetzen. Genau dieses Engagement braucht unsere
Demokratie und wir in der CDU nehmen das sehr ernst.
Gerechtigkeit heißt für uns: Jeder soll die Chance haben, aus seinem Leben etwas zu machen
– unabhängig vom Elternhaus oder Einkommen. Und wir denken dabei immer auch an die, die
nach uns kommen. Das ist keine Floskel, sondern Teil unserer politischen DNA.
Auch beim Klimaschutz ist unser Kurs klar: Wir wollen nicht bremsen, sondern vorangehen –
mit Ideen, Innovation und Technologie. Deutschland kann und soll Vorbild sein: beim Ausbau
erneuerbarer Energien, bei Wasserstofftechnologien, bei bezahlbarer Energie.
Gleichzeitig glauben wir nicht daran, Menschen durch Verbote klein zu machen – sondern
daran, sie durch Fortschritt stark zu machen.
Die CDU ist mitnichten von gestern. Sie ist eine Partei mit klaren Werten, die Orientierung
geben, auch in einer sich wandelnden Welt. Wer anpacken, mitgestalten und Verantwortung
übernehmen will, findet bei uns einen Platz. Denn wir glauben: Die Zukunft gewinnt man nicht
durch Protest allein, sondern durch mutige, konkrete Politik. Und genau dafür stehen wir.

Anmerkung der Redaktion: Wir haben ebenfalls die Kandidaten der SPD, Stephan Brinktrine, und der Gründen, Tilman Fuchs, für ein Interview angefragt und hoffen euch auch bald diese Interviews zu präsentieren.

Hier findet ihr das Interview mit Tilman Fuchs, dem Kandidaten der Grünen:

Zur Kommunalwahl 2025. Interview mit Oberbürgermeister-Kandidat Tilman Fuchs
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