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„Schindlers Liste“. Ein Film, der zum Nachdenken anregt

Sofie Roth, 20. Mai 202520. Mai 2025

Rezension „Schindler Liste“ Sofie

Der Spielfilm „Schindlers Liste“ von Steven Spielberg aus dem Jahr 1993 handelt von dem Nationalsozialisten und Fabrikanten Oskar Schindler. Schindler hat mittels harter Fabrikarbeit von jüdischen Zwangsarbeitern Unmengen an Geld verdient. Nach und nach wird Schindler mit den Verbrechen und Ermordungen an den Juden konfrontiert. Er versteht langsam, wie unmenschlich die Juden behandelt werden, und beginnt, ihnen zu helfen. Allein durch Schindlers Gewissenswandel und den Eintrag ihrer Namen in eine Liste konnte er so 1200 Juden das Leben retten.

Der gesamte Film wurde in Schwarz-Weiß gehalten. Grund dafür ist, so Spielberg, dass es aus der Zeit keine einzige Aufzeichnung in Farbe gibt – es würde das Geschehen also verfälschen. Es gibt zudem keine Farben, die vom eigentlichen Geschehen ablenken könnten. Generell wurden die damaligen Ereignisse so gut und authentisch dargestellt, dass man manchmal fast vergisst, dass es nur ein Film ist. Und genau das ist auch das Ziel Spielbergs: den Zuschauern die damalige Zeit so nah wie möglich zu bringen und ihr Geschichtsbewusstsein zu fördern. Auch die Wahl der Schauspieler hilft einem sich in die Lage der Figuren und die damalige Zeit hineinzuversetzen. Die Atmosphäre ist eher düster, brutal und traurig gehalten. Es kommen Szenen vor, bei denen man gar nicht denkt, dass man so etwas in einem Film zeigen darf. Eben weil alles so echt wirkt, bekommt man noch einmal eine ganz andere Sicht auf die Ereignisse.

Gezeigt wird die Zeit des Nationalsozialismus aus der Sicht von Oskar Schindler: die brutale Exklusion von Juden und allen anderen, die nicht dem Ideal von Hitler entsprechen, wie Schindlers Juden, die immer wieder haarscharf dem Tod entkommen. Oskar Schindler wird erst steinreich, gibt am Ende aber alles wieder zurück und rettet 1200 Leben. Immer an Schindlers Seite: Stern, sein jüdischer Buchhalter und Kollege und zugleich Kontaktmann.

Der Film geht, wie oben bereits erwähnt, aus den Originalaufzeichnungen der NS-Zeit hervor und bedient keine Klischees oder Stereotypen. Alles was gezeigt wird, ist damals wirklich so passiert, und auch wenn man sich die Ereignisse nicht vorstellen mag, der Film verlangt das Gegenteil von einem. Keine Darstellung ist verharmlost oder vereinfacht. Und genau das ist die so wichtige Aussage des Films „Schindlers Liste“: Er soll einen zum Nachdenken bringen, einem die unverfälschten Wahrheiten der grausamen NS-Zeit so real wie möglich zeigen und somit unser Geschichtsbewusstsein aktivieren und fördern.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der Film sehr gelungen ist. Nichts (außer die Originalaufzeichnungen) kann die Ereignisse der NS-Zeit besser verdeutlichen als der Film „Schindlers Liste“, der eine gelungene Verbindung zwischen Unterhaltung und Bildung herstellt. Wobei man den Begriff „Unterhaltung“ in diesem Falle vielleicht anders definieren sollte, denn es handelt sich keinesfalls um positive, fröhliche oder gar spaßige Unterhaltung.

Der Film wurde so gedreht, dass nie langweilige oder vom Thema abweichende Themen gezeigt werden und ein roter Faden den Film immer davon abhält, langweilig oder gar uninteressant zu werden, wodurch eine gute Unterhaltung gewährleistet wird.

Ich persönlich finde es sehr wichtig und unerlässlich, dass Schüler*innen dieser Film gezeigt wird – wenn es geht, sogar verpflichtend. Und auch allen anderen, ob mit historischem Interesse oder auch nicht, würde ich nur empfehlen, sich diesen so einzigartigen Film anzusehen.

Um den Film verstehen zu können, empfehle ich ein Mindestalter von 14 Jahren (8. Klasse), da der Film einige doch sehr grausame Sequenzen beinhaltet und man ein gewisses Grundverständnis mitbringen sollte.

Ich rate euch von ganzem Herzen, euch diesen Film anzusehen – danach werdet ihr verstehen, dass es auch auf den einzelnen Menschen ankommt!

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