Was bedeutet das Ergebnis der Kommunalwahl für Straßenumbenennungen in Münster?

Am Sonntag, dem 28. September 2025, wurde Tilman Fuchs (GRÜNE) zum neuen Oberbürgermeister von Münster gewählt. Er setzte sich gegen den CDU-Kandidaten Georg Lunemann durch und wird Nachfolger des bisherigen Stadtoberhaupts Markus Lewe (ebenfalls CDU). Zuvor waren die GRÜNEN erstmals stärkste Kraft im Rat der Stadt geworden. Mit knapper Mehrheit könnten sie die Ratskoalition mit SPD und Volt fortsetzen, aber auch Koalitionen mit der Linken oder der CDU wären möglich. Was bedeutet das für das Thema Straßenumbenennungen in Münster allgemein und im Besonderen für die anstehende Entscheidung zum Woermannweg und Lüderitzweg in Gremmendorf?

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Münsters OB Lewe stoppt Abstimmung über Woermannweg und Lüderitzweg

Eigentlich hätte am 3. Juni 2025 in der Bezirksvertretung Münster Süd-Ost über eine Umbenennung des Woermannwegs und des Lüderitzwegs abgestimmt werden sollen. Wie der Oberbürgermeister Markus Lewe in einem Schreiben an Bezirksbürgermeister Peter Bensmann und die Mitglieder der Bezirksvertretung am 26. Mai 2025 mitteilte, wird es jedoch seitens der Stadtverwaltung keine Beschlussvorlage für eine Abstimmung geben. Somit verschiebt sich die geplante Abstimmung auf unbestimmte Zeit. Eine neue Vorlage wurde für das erste Halbjahr 2026 angekündigt.

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Bezirksvertretung Mitte beschließt Straßenumbenennungen

Die Bezirksvertretung Münster-Mitte hat in ihrer Sitzung am 6. Mai entschieden, die Skagerrakstraße, Admiral-Scheer-Straße, Admiral-Spee-Straße, Otto-Weddigen-Straße und Langemarckstraße umzubenennen. Im Fall der Prinz-Eugen-Straße und Tannenbergstraße stimmte die Vertretung gegen eine Umbenennung. Bei der Umbenennung der Langemarckstraße schlägt die Bezierksvertretung vor, lediglich einen Buchstaben – das c – zu streichen. Der neue Name „Langemarkstraße“ soll sich dann nicht mehr auf die Schlacht von Langemarck im Ersten Weltkrieg, sondern auf die heutige Stadt Langemark in Belgien beziehen.

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Bürgerbeteiligung zur möglichen Umbenennung des Lüderitzwegs und des Woermannwegs

Am Mittwoch, dem 19. März 2025, fand in Gremmendorf eine Informationsveranstaltung zur möglichen Umbenennung des Lüderitzwergs und des Woermannwegs statt. Die Stadt Münster hatte alle Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Stadtbezirk Südost – insbesondere die Anwohnenden sowie die Eigentümerinnen und Eigentümer aus den betroffenen Straßen – in den KonvOY Infopoint (Walesallee, York-Quartier) eingeladen, um über den historischen Hintergrund der Straßenbenennung sowie über die Folgen einer Umbenennung zu informieren. Die Teilnehmenden hatten dabei die Gelegenheit, mit Mitgliedern der Bezirksvertretung Südost, Ratsmitgliedern aus dem Stadtbezirk und Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung über diese Themen ins Gespräch zu kommen.  

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Bezirksbürgermeister kündigt Umbenennung von Woermannweg und Lüderitzweg an

In der Bezirksvertretung Süd-Ost wurden in der Sitzung am 14. Mai 2024 die Leitlinien für Ehrungen im öffentlichen Raum diskutiert. Bevor es zur Aussprache im Gremium kam, machte Bezirksbürgermeister Peter Bensmann (CDU) in einem Statement vorab deutlich, dass anhand der Leitlinien der Woermannweg und der Lüderitzweg umbenannt werden sollten. Als Hauptgrund nannte er die Benennung der beiden Straßen während der NS-Zeit zu ideologischen Zwecken. Die Einwände einiger anwesender Ratsmitglieder, die Anwohnerinnen und Anwohner zu dieser Entscheidung vorher zu befragen, wurden von Bensmann zurückgewiesen. Die Einscheidungskompetenz liege in dieser Frage bei der Bezirksvertretung, diese könne nicht auf die Anwohnenden übertragen werden.

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Stadt Münster erstellt Leitlinien für Straßenumbenennungen

Die Stadt Münster hat Leitlinien und Kriterien für Ehrungen im öffentlichen Raum erarbeitet. Diese finden sich in einer öffentlichen Beschlussvorlage, über die der Rat der Stadt am 19. Juni 2024 entscheiden soll. Darin heißt es, „die Einigung auf gemeinsame Grundsätze und Kriterien zur Entscheidungsfindung bei Ehrungen im öffentlichen Raum soll die Transparenz und Nachvollziehbarkeit gegenüber der Bürgerschaft erhöhen“.

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Bezirksvertretung Münster-Südost berät über Umbenennung von Woermannweg und Lüderitzweg

In ihrer Sitzung vom 28. Februar 2023 haben die Mitglieder der Bezirksvertretung Münster-Südost über die Umbenennung des Woermannwegs und des Lüderitzwegs beraten. Unter den Vertreterinnen und Vertretern herrschte dabei Einigkeit darüber, die Bürgerschaft in den Entscheidungsprozess einbeziehen zu wollen. Dies soll im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung geschehen. Eine Entscheidung über eine mögliche Umbenennung soll erst im Anschluss gefällt werden.

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Straßenumbenennungen im Bezirk Münster-Mitte

Die Fraktionen der Grünen, SPD, Volt, CDU und FDP in der Bezirksvertretung Mitte haben sich für die Umbennung der Ostmarkstraße und der Admiral-Scheer-Straße ausgesprochen. In ihren gemeinsamen Antrag begründen sie diese Entscheidung damit, dass die Straßennamen „den Nationalsozialismus verherrlichen bzw. nationalsozialistisches Gedankengut transportieren und damit im Widerspruch zu den demokratischen Werten der Bundesrepublik stehen“. Der Begriff „Ostmark“ bezeichnete zwischen 1939 und 1942 das Gebiet des heutigen Österreichs, das im Nationalsozialismus ans Deutsche Reich angeschlossen wurde. Reinhard Scheer war Admiral im Ersten Weltkrieg. Er ließ zwei Hinrichtungen gegen widerständige Matrosen vollstrecken und führte die deutsche Flotte in eine aussichtslose Seeschlacht gegen die britische Marine.

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