Bericht von Helga Reuter

An diesem Sonntag galt nicht der April-Spruch „Mal regnet’s und mal Sonnenschein, mal schaut der Himmel düster drein“. Nein, es war wunderschönes Sommerwetter und eigentlich viel zu schade in ein Museum zu gehen. Jedoch lockte die Ausstellung Das Musée Picasso Antibes zu Gast in Münster doch allzu sehr. Diese Ausstellung in Münster zu sehen, war ja auch etwas ganz besonderes.

Herr Dr. Pohlmann, der für unsere Gruppe für die Führung zuständig war, erzählte uns mit Stolz, dass Münster zu besonderen Auserwählten gehöre, denn ... außer zu uns wanderte die kostbare Sammlung nur noch nach Malaga – der Geburtsstadt Picassos -, Barcelona und Venedig. Die 147 Kunstschätze gehen noch nach Québec, um anschließend in das inzwischen umgebaute Château Grimaldi in Antibes heimzukehren.

Die jetzt gezeigten Werke wurden von Picasso im Jahre 1946 in dem idyllisch am Mittelmeer liegenden Château geschaffen. Picasso bedankte sich für die Einladung des damaligen Direktors damit, dass er geschaffene Werke dem Museum als Geschenk überließ.

Diese Kunstwerke zeigen die glücklichste Schaffensperiode im Leben Picassos. Sein familiäres Glück mit Françoise Gilot beflügelte ihn, so dass ihm außergewöhnliche Kompositionen gelungen sind. Dies ist besonders hervorzuheben; denn im Jahre 1946 gab es kaum Material und Farben. Das ganz besondere Highlight dieser Ausstellung ist das großformatige Bild La joie de vivre.