Deutsch-Französischer Tag in Berlin

 

Zu Beginn jeden Jahres findet in der Französischen Botschaft in Berlin ein Deutsch-Französischer Tag statt, zu dem alle 137 Deutsch-Französischen Gesellschaften der Bundesrepublik eingeladen werden. In diesem Jahr war es am 20. Januar soweit: Für die DFG Münster nahm ich als Vorstandsmitglied  daran teil.

Die Französische Botschaft, am Pariser Platz gelegen direkt am Brandenburger Tor, strahlte bei Eiseskälte draußen  freundliche Wärme aus, als die Gäste eingelassen wurden und der Botschafter  Claude Martin sie höchstpersönlich  mit Handschlag und freundlichen Worten begrüßte. Als ich mich vorstellte, fragte er sogleich nach dem Befinden unserer ersten Vorsitzenden Inge Schuth, die aus Termingründen leider verhindert war. Offensichtlich erinnerte er sich noch recht gut an den Empfang in Münster im letzten Jahr.  

Vor circa 300 Gästen – darunter auch Minister und Abgeordnete, die sich inzwischen im ersten Stock bei einem Glas Champagner, Saft oder Whisky(!) versammelt hatten,  hielt Claude Martin dann eine Laudatio auf die Deutsch-Französische Freundschaft.  Er bezeichnete sie als beispielhaft, denn aus früheren Erzfeinden seien Freunde geworden, deren  inniges Verhältnis ein Grundelement des Neuen Europa sei. Die DFG Münster hatte sich wie auch die anderen Gesellschaften an einer Ausschreibung der Botschaft beteiligt, wo besondere Aktivitäten vorgestellt wurden: Acht Gesellschaften wurden lobend erwähnt, darunter die Münstersche mit ihrem Radioprogramm.

Im Laufe des Abends, der mit einem exquisiten Büffet endete, ergaben sich für mich eine Reihe von angenehmen und aufschlussreichen Gesprächen mit Damen und Herren aus anderen Gesellschaften über Programmgestaltung, Aktivitäten und Austausch mit französischen Institutionen. Es gelang mir leider nicht mehr, den Botschafter direkt anzusprechen, aber die DFG Münster fährt ja Ende April nach Berlin, um auf Einladung des Botschafters unter dessen persönlicher Leitung die Botschaft zu besichtigen. Da wird dann Zeit sein für ausführliche Gespräche.

- Jürgen Putzar -