Ausflug zum Museum Folkwang

am 14. November 2004

 

Sprichwörtlich mit Kind und Kegel machten wir uns an jenem Sonntag auf den Weg nach Essen. Vier Frauen, ein Mann und drei Kinder. Sogar Brigitte, die seit einigen Jahren in Wuppertal lebt, schloss sich uns an - sie kam direkt zum Museum.

 

Diese wirklich schöne Ausstellung durften wir doch nicht verpassen. Über 100 Meisterwerke aus aller Welt waren zu sehen z.B. aus Moskau, St. Petersburg, Washington und Basel. An der Kasse gab es für uns keine Wartezeit und zum Glück hatten wir uns Audioguides bestellt und so brauchten wir auch hier nicht warten. Uns gefiel das Betrachten der Bilder mit Audioguide gut, da man die einzelnen Werke selbst auswählen kann.

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Zunächst schauten wir uns die Kurzbiographien aller Künstler an, die in der Ausstellung vertreten sind. Die Ausstellung selbst beginnt mit Maurice Denis’ großformatigem Gemälde Hommage à Cézanne. Auf diesem Gemälde ist eine Künstlergruppe um ein Stilleben von Cézanne versammelt - das Original hängt daneben.

Als nächste Werkgruppe betrachteten wir Mardi gras (Fastnacht) und der Knabe mit der roten Weste von Cézanne sowie Pablo Picassos Harlekin mit Halbmaske, bevor wir in den Raum mit der Portraitmalerei kamen, wo Cézannes Dame in Blau und das Bildnis Madame Matisse von Henri Matisse hingen - beides Gemälde aus der Eremitage in St. Petersburg,

Eine herausragende Gruppe bilden in Cézannes Gesamtwerk die Bilder zum Thema der Badenden. Die Beschäftigung Cézannes mit diesem Thema hat auf die nachfolgende Künstlergeneration großen Einfluß ausgeübt. Die Anzahl der Gemälde der Badenden halten sich mit Cézannes Stilleben in den beiden nächsten Räumen die Waage. Mit dem Betrachten der Landschaftsmalerei schlossen wir diesen Museumsbesuch ab. Wir warfen noch letzte, bereits müde Blicke auf die Häuser in der Provence von Cézanne und auf den Blick auf Cagnes von André Derain.

Das Hauptthema dieser Ausstellung ist, wie die Künstler der folgenden Generationen, die heute selbst zu den Meistern zählen, auf Cézannes Kunst reagierten.

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Unsere Gruppe war sehr froh, diese Ausstellung gesehen zu haben.

 

 

Text und Bilder von Helga Reuter