11.9. 2002: DFG-VK erinnert an die Opfer und beteiligt sich an der Aktion "Irak-Krieg: X-Tausend x NEIN!"

Überall in der Bundesrepublik werden am 11. September Veranstaltungen der Friedensbewegung stattfinden. Darauf weist jetzt die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK)hin.

"Mit diesen Veranstaltungen wollen wir einerseits an die Terroranschläge von New York und Washington und an die vielen Opfern vor einem Jahr erinnern", macht Robert Hülsbusch, Bundessprecher der DFG-VK, deutlich.

Andererseits wolle die Friedensbewegung mit den Veranstaltungen gegen den immer noch anhaltenden Afghanistan-Krieg protestieren und vor einem neuen Irak-Krieg warnen. Auf einem Koordinationstreffen in Kassel haben sich die großen Friedensorganisationen – so Hülsbusch – auf eine bundesweit einheitliche, jedoch dezentral durchzuführende Aktion geeinigt. Das Motto: "Irak-Krieg: X-TAUSEND X NEIN!"

Vor Ort werden in der ganzen Bundesrepublik Friedensgruppen Transparente mit diesem Slogan herstellen und dabei Bürgerinnen und Bürger einladen, diese durch das Aufbringen bunter Unterschriften, weiterer Gedanken oder das Aufdrucken der eigenen Hand mitzugestalten. Diese Transparente, in den Maßen genormt, sollen dann von den Friedensgruppen am Samstag, den 14.9. zur großen Attac-Demonstration mit nach Köln gebracht werden (www.attac-netzwerk.de). Auch die Friedensbewegung ruft zu dieser Demonstration auf und wird mit einer eigenen Auftaktkundgebung und später mit einem eigenen Demonstrationszug in Köln – so kurz vor der Bundestagswahl – präsent sein. (aktuelle Informationen unter www.dfg-vk.de) Geplant ist, die vielen lokal hergestellten Transparente zu einem großen Transparent zusammen zu fügen und mit diesem symbolische Aktionen durchzuführen. So kann damit ein großes Peace-Zeichen geformt werden oder es kann eine Kette entstehen, die verschiedene Punkte z.B. den Auftakttreff mit der Abschlusskundgebung miteinander verbindet. Hülsbusch: "Auch wenn die Zeichen auf Sturm stehen, die Friedensbewegungen in vielen Ländern sind aktiv, um diesmal den Krieg zu verhindern."

Robert Hülsbusch, Bundessprecher der DFG-VK

13.10.2002