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__________________________________________________________ Ich bin der Jude aus „Wesele“
(Nach Roman Brandstätter) Ein Monodram mit Zbigniew Walerys Roman Brandstätter schrieb auf, was ein Wirt aus
Bronowice einem Krakauer Anwalt erzählte. „Herrsch Singer: An der Schwelle zur Stube steht ein
kleiner, blasser und rothaariger Mensch in schwarzem Rock. Er steht alleine und
trinkt nicht, tanzt nicht, steht nur da und schaut.... Herr Anwalt, so einen
Blick habe ich, Zeit meines Lebens noch nicht gesehen. Etwas war in diesem Blick,
aber was, das kann ich nicht sagen. Wissen Sie, was ich damals dachte? Ich
dachte in dieser Stunde, dass von diesem Kleinen, Blassen und Rothaarigen ein
großes Unglück ausgehen würde. Wissen Sie wer das war? Sie können es nicht
wissen! Das war Wyspianski …“ ... Die Besonderheit des Stücks „Wesele’s” von Wyspianski
liegt darin, dass sich eine im Grunde wenig bedeutsame, kleine Geschichte wie
die Hochzeit Lucjan Rydlas mit der einfachen Bäuerin aus Bronowice zu einem
großen Drama über das verdammte Schicksal Polens entwickelt. ... Es ist ein Drama über polnische Archetypen, über deren
innere Schwäche, den ewigen polnischen Streit, ein Drama über die Problematik
der wesentlichen polnischen Themen. Der Hofnarr Stanczyk sprach zum Journalisten, ihm sein
Zepter übergebend: „Mische unseren nationalen Tiegel auf. Stehe an der Spitze!“
Man sagt, dass „Wesele“ von Wyspianiski ein hervorragendes Literarisches Werk
sei. Aber
ob wirklich ... … Presse Zbigniew Walerys spielt sein Solostück mit Bravur! Es ist eine Vorstellung
voller Temperament, eine schauspielerisch
solide Leistung, Walerys erzählt eine traurige Geschichte von einem alten Mann,
dessen seine Biographie ein
Theaterstück, vernichtet hat. Der
Schauspieler jongliert mit Rhythmus und Stimmungen, unterhält und rührt
zugleich. So sollte Theater sein! Robert Rózyczki – „Slowo Polskie” nr 243/1994
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