Ein kurzer Abriss der Geschichte und Intentionen von FKK Münster – Freie Kunst & Kultur in Münster, Stand 10.2.2002, basierend auf den Kommunikationsaustausch via Email u.a..

 

Wie alles zum wiederholten Male anfing:

 

Date: Tue, 03 Apr 2001 09:33:27 +0200

An die Münsteraner Gruppen, Institutionen, Veranstalter, Verlage u.a. in den Bereichen Kultur und Medien

 

Liebe Leute,

nachdem die Haushaltsberatungen der Stadt Münster für das Jahr 2001 abgeschlossen sind, viele mehr oder weniger oder gar nicht zufrieden sind mit den Ergebnissen, andere damit nichts am Hut haben, wäre es vielleicht mal wieder Zeit, einen kleinen Diskurs und Erfahrungsaustausch über Münsteraner Kultur- und Medienpolitik zu führen. Einige, viele von euch waren in den letzten Jahren in dem Diskurs über dieses Politikfeld involviert (Nackt im Wind und ff.). Andere sind aus dem "freien" Bereich in den kommunalen gewechselt, so dass die früheren Trennschärfen auch nicht mehr die sind, die sie mal waren. Vielleicht sind diese Aufteilungen auch nicht mehr notwendig und sinnvoll.

Diverse Entwicklungen sind zudem eingetreten wie die Reform er Theaterförderung, Musikhallendiskussion einschließlich der Vorschläge zur Verdrängung des Sends und des Hawerkamp-Geländes, Aufschub für den Proberaum am Hawerkamp, Diskussion um das Medienhaus, Änderungen und Verbesserungen (?) bei der Ateliers bzw. der Atelierförderung, Probleme der Veranstalter, der Clubs mit Nachbarn, Eigentümern u.a., Kreativkai, Konzentration auf größere Aktionen im Sommer und vieles andere.

 

Einige KollegInnen haben angeregt, über diese und vielleicht noch andere Punkte mal wieder zu reden, sich zu treffen, Gemeinsamkeiten auszuloten, vielleicht auch gemeinsame Projekte zu überlegen (gemeinsames Marketing einschl. Werbung und Programmhefte u.a.) oder auch gemeinsame Kulturprojekte durchzuführen.

Bei der großen Bandbreite der Eingeladenen ist natürlich klar, das die Interessen sehr unterschiedlich sind (spartenbezogen, Veranstalter und KünstlerInnen, große und kleine Events, Kinder- und Jugendkultur und die große Kultur). Aber oft gibt es mehr Gemeinsamkeiten, als man denkt. Und daher kommt mein Vorschlag für ein Treffen. Es ist natürlich auch möglich, praktische Fragen zu erörtern wie der Umgang mit der Stadtknete, Möglichkeiten der Förderung durch Stadt, Land und Bund, Rahmenbedingungen von Kunst und Kultur (Künstlersozialkasse, "Ausländersteuer", Urheberecht u.a.), Rolle des Marktes gegenüber der öffentlich geförderten Kultur, Erwartungen an kommunale Kulturpolitik und vieles mehr. Es ist sinnvoll, gerade in wahlkampffreien Zeiten, mal selber zu agieren, selber zu formulieren, wohin die "Kulturreise" gehen könnte und nicht immer abzuwarten, bis vieles/alles zu spät ist.

 

Um das auszuloten, vorweg einige Fragen mit der Bitte um baldige Antwort. Dann gibt es eine Einladung auf diesem Wege.

Ich/Wir haben Interesse an so einem Treffen                                                                     Ja        O         Nein     O

Ich/Wir kennen noch andere Gruppen und KünstlerInnen, die man einladen sollte           Ja        O         Nein     O mit folgenden Adressen:

 

 

Date: Wed, 11 Apr 2001 11:59:52 +0200

 

An die Münsteraner Gruppen, Institutionen, Veranstalter, Verlage u.a. in den Bereichen Kultur und Medien

Liebe Leute,

nach der relativ positiven Rückmeldung zu meiner Mail bzw. Fax vom 3.4. April(ca. 100 angeschrieben, 20 Rückmeldungen), sollten wir ruhig mal einen Versuch starten. Da natürlich klar ist, das nicht immer alle können, habe ich den Termin genommen, an dem die meisten können (50% ist eine ziemlich große Mehrheit).

Also: Wir treffen uns am Mittwoch, den 25. April 2001 um 16.30 (für ca. 2 bis 2 1/2 Stunden) im cuba in der Achtermannstr. 10-12 in 48143 Münster, voraussichtlich im hinteren Foyer. Die Räumlichkeit wird ausgeschrieben sein.

 

Vorschlag für Themen:

- Sachstand von einzelne Gruppen, Institutionen und KünstlerInnen

- Haushalt der Stadt Münster im Jahre 2001 ff

- Rahmenbedingungen für die nicht von der Stadt geförderten oder unterstützten Einrichtungen (Clubs, Veranstalter u.a., Sperrzeiten, Auflagen, Nachbarn)

- Musikhallendiskussion in Verbindung mit der Situation am Hawerkamp-Gelände

- Diskussion um das Medienhaus, Kreativkai u.a.

- Künstlerförderung bei der Ateliers bzw. der Atelierförderung

- Gibt es derzeit ein Stillstand in der Münsteraner Kulturpolitik?

- Gibt es Gemeinsamkeiten unter den Beteiligten, Interesse an gemeinsamen Projekten,(gemeinsames Marketing einschl. Werbung und Programmhefte u.a.) oder auch gemeinsame Kulturprojekte durchzuführen sowie praktischen Erefahrungsaustausch.

- Sonstiges, diverses, anderes .

 

Klar ist auch, das wir nicht alle Themen im Detail behandeln können. Vielleicht geben sich ja weitere Anknüpfungspunkte oder andere Themen. Da einige an dem Tag nicht können, sollten wir für Mai ein weiteres Treffen überlegen und dann schaun wir mal.

 

 

Pressemitteilung 27. April 2001

 

Die (freie) Kulturszene Münster "Wir sind doch alle ein 'Urban Entertainment Center" wird sich (wieder) einmischen.

 

Der scheinbar relative Stillstand der Münsteraner Kulturpolitik bzw. die einseitige Konzentration auf ein Großprojekt (Musikhalle) u.a. hat die Kulturszene Münsters animiert, sich wieder einmischen. Vertreter vom cuba, Kreativhaus, Medienforum, Filmwerkstatt, Cinema, Die Linse, Zukunftsmusik, Theaterpädagogisches Zentrum Münster, Verein "Erhaltet den Hawerkamp", Künstlergruppe ephemer e.V. und einer Literaturgruppe trafen sich dazu letzten Mittwoch im cuba, um sich wieder in die kulturpolitische Diskussion einzumischen als auch praktische Zusammenarbeit zu verabreden.

 

Anknüpfend an den Diskurs über dieses Politikfeld der letzten Jahre (Nackt im Wind und ff.), wurde mit Besorgnis festgestellt, dass zunehmend in Münster das Schwergewicht auf Großprojekte und Großevents gelegt wird und innovative Kulturprojekte der freien Szene zunehmend dem Rotstift zum Opfer fallen (Kunst- und Medienhaus im Kreuzviertel, Hawerkamp inkl. Probezentrum u.a.). Kreativkai, Musikhalle, "Urban Entertainment Center" und immer wieder Parkplätze heißen die neuen Schwerpunkte und sollen als Münsteraner Stadtmarketing in den Vordergrund geschoben worden.

 

Vision oder Alptraum: Das ganze Hafengebiet einschl. Innenstadt wird "Urban Event Area" (UEA) mit Zwang zur flächendeckenden Unterhaltung der "Massen". Früher hieß das Freizeitpark Deutschland, heute gibt es kein Recht auf Faulheit und morgen wahrscheinlich die Pflicht, sich wöchentlich im Urban "Event Area" aufzuhalten.

 

Trotz alldem oder gerade deswegen: Mit gemeinsamen Treffen will man zukünftig die Vernetzung der Kulturschaffenden vorantreiben und in der kulturpolitischen Diskussion die Bedeutung der freien Kulturszene verdeutlichen. Eingeschlossen werden sollen damit auch die vielfältigen pri-vaten und gewerblichen Anbieter von Kultur (Clubs, Veranstalter, Kneipen u.a.). Kontakt: cuba, Tel. 54892/518475

 

 

Date: Wed, 16 May 2001 22:55:10 +0200

 

An die Münsteraner Gruppen, Veranstalter, Verlage, Vereine, gewerbliche, kommerzielle und gemeinnützige Institutionen u.a. und natürlich insbesondere die KünstlerInnen in den Bereichen Kultur und Medien in Münster.

Liebe Leute,

wie angekündigt nun die Einladung zu einem weiteren Treffen. Reicht diese Einladung ruhig weiter.

 

Zeit: Mittwoch, den 23. Mai 2001 um 17.30 Uhr (ca. 2 Stunden)

Ort: medienforum münster e.V., Verspoel 7-8, 1. OG (Eingang befindet sich zwischen den Geschäften "Herrenkommode" und "Möbel Althoff"). Anreisebeschreibung auch im Internet: www.medienforum-muenster.de

 

Thema: Ich habe Gerd Bertling, Referent der Kulturdezernentin Helga Boldt eingeladen, einen kleinen Einstieg oder Input, wie man das so nennt, zu geben zu folgenden Stichpunkten:

- Wohin geht die Reise mit der Münsteraner Kulturpolitik?

- Welche (Kultur)Visionen hat wer in diesem Bereich und formuliert sie?

- Wie sehen die (Kultur) Schwerpunkte der nächsten Zeit aus?

- Was müsste die "freie" Szene tun und machen, um ihrer eigentlichen Bedeutung auch gerecht bzw. auch wahrnehmbarer zu werden

- Welche Begründungszusammenhänge müsste und kann sie liefern, um ein anderes Gewicht in dem Münsteraner Kulturdiskurs, sofern er denn geführt wird, zu bekommen.

- Und noch einiges andere mehr.

 

 

Date: Wed, 06 Jun 2001 22:37:42 +0200

 

Liebe Leute,

bei unserem letzten Treffen hatten wir ja vereinbart, uns noch vor der Sommerpause zu treffen. Das Protokoll der Sitzung kommt voraussichtlich in den nächsten Tagen. Anvisiert hatten wir ein Treffen mit Wirtschaftsdezernent Freye, um über Kultur und Wirtschaft, den jeweiligen Stellenwert und das Verhältnis von beiden, Hafen, Kreativkai, Medienkompetenzzentrum und vieles mehr zu diskutieren. Bisher habe ich noch keine Zusage. Vielleicht klappt es noch. Sonst überlegen wir uns noch eine Alternative für das Treffen.

Wir haben vorgesehen, erst mal ein paar Treffen mit Diskussionen mit Personen aus Politik und Verwaltung zu führen, um darüber den Stellenwert "unserer" Kultur zu bekommen als auch Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten. Und dann sehen wir weiter.

 

P.S.: Party-Hinweis: 13.6.2001 im Hawerkamp-Gelände von allen dort ansässigen Gruppen, Vereinen, Läden u.a.

 

 

Date: Mon, 11 Jun 2001 17:02:03 +0200

 

Liebe Leute,

jetzt gibt es einen Termin mit Wirtschaftsdezernent Horst Freye:

Donnerstag, den 28.6.2001 um 15 Uhr

Themen mit Freye: Es sollte allgemein um das Verhältnis von Kultur und Wirtschaft gehen. Welche Rolle spielen jeweils in der Stadt? Wie sieht das der Wirtschaftsdezernent? Wie werden Abwägungsprozesse diskutiert und entschieden (Eichendorffschule, Hawerkamp, Musikhalle u.a.)? Welche Möglichkeiten bietet die Wirtschaftsförderung von Münster für die Kultur, analog von Landesprogrammen wie Start Art, Kulturelle Gründerzentren u.a.? Wie weit die "freie" Kulturszene von der Wirtschaftsförderung gesehen? U.a. Weitere Themenvorschläge sind erwünscht.

 

Im Anschluss werden wir dann diskutieren, wie wir weiter verfahren sollten, die Sommerpause überstehen und sonst was.

 

Folgend noch das Protokoll des Treffens der freien Kulturszene am 23.05.01 im medienforum, dankenswerterweise von Thomas Eidmann geschrieben.

 

"Anwesende - siehe Teilnahmeliste (folgt evtl. noch) Thema des Treffens war die Frage des Stellenwertes freier Kulturarbeit in Münster im Kontext Politik und Verwaltung. Als Gast skizzierte Gerd Bertling (Dezernat für Schule, Kultur und Sport) die Sichtweise der EntscheiderInnen innerhalb der Verwaltung. Der Fokus liege zunehmend auf der Bedeutung Münsters als Kulturstadt im landes- und bundesweiten wie auch internationalen Wettbewerb der Städte. Demnach müsse die freie Szene die Frage beantworten, inwieweit sie als Motor der Kultur wahrgenommen werde. Kultur werde immer stärker als Standortmarketing diskutiert und insofern sei die Frage aufgeworfen, ob freie Kulturarbeit und eine freie Kulturszene als solche überhaupt eine Rolle in den Köpfen der Kulturpolitiker und -verwalter spiele. Die freie Szene brauche ein eigenes Marketing, um im kulturpolitischen Diskurs präsent zu sein.

Es entwickelte sich eine Diskussion um die Richtungsentscheidung der Kulturpolitik in Münster zugunsten ehrgeiziger bis elitärer Projekte (Musikhalle, Picasso Museum) mit überregionaler Wirkung. Insbesondere die Liegenschaftspolitik der Stadt wurde dabei kritisiert. So führe nicht nur der Ausbau des Kreativkais wie auch die Umstrukturierung des Hawerkamp-Geländes zu einem kreativen Aderlass, da insbesondere viele Künstler der Stadt mangels bezahlbarer Ateliers den Rücken kehren. Der Hang zur durchgestylten Stadtplanung sei überdies fatal für die künstlerische Inspiration. Man finde kaum noch geeignete Schaffensräume und Veranstaltungsorte. Als Beispiel einer anderen Liegenschaftspolitik wurde Köln genannt, wo kulturelle Nutzung prozentual im Flächenplan für Gewerbegebiete ausgewiesen werden müsse. Was aber nicht heiße, das dabei billige Flächen für Kulturschaffende herauskämen.

Als Anregung für weitere Überlegungen, wie sich die freien Kulturschaffenden besser in Szene setzen könnten, nannte Bertling das Thema Arbeitsmarkt. Hier sei doch ein Pfund, mit dem man Wuchern könne, wenn man das Ausbildungs- und Qualifizierungspotential der freien Szene näher unter die Lupe nehme. So oder so bestehe mit Blick auf zukünftige Verteilungskämpfe im Kulturetat Handlungszwang. Es wurde daher nochmals der Vorschlag aufgegriffen, dass die verschiedenen Gruppen ihre Arbeitsschwerpunkte in einer kurzen Selbstdarstellung (max. 1 Din-A4-Seite) zusammenfassen, um eine erste Übersicht zu schaffen. Ebenso wurde an die Überlegung erinnert, für die Veranstalter einen gemeinsamen Kartenverkauf über das Internet zu organisieren (Tick-Tack-Ticketing oder so). Konsens war in den nächsten Treffen, (Kultur)politikerInnen und -verwalterInnen als Gesprächspartner zu laden. Genannt wurden zunächst die ehemalige Kulturamtsleiterin und jetzige Münster-Marketing-Chefin Bernadette Spinnen, sowie der Stadtdirektor und Liegenschaftsdezernent Horst Freye. Letzterer soll zu einem Gespräch noch vor der Sommerpause eingeladen werden.

 

 

Date: Thu, 21 Jun 2001 23:15:45 +0200

 

Liebe Leute,

hier noch mal der Hinweis auf unseren Termin mit Wirtschaftsdezernent Horst Freye:

Donnerstag, den 28.6.2001 um 15 Uhr

 

Ort: Stadtweinhaus, Orleans-Zimmer bzw. das Zimmer ist unten im Eingang angeschlagen unter dem Stichwort "Kultur und Wirtschaft". Alternativorte wurden zu spät angeregt, so dass wir jetzt uns dort treffen. Es sollte auch die Ausnahme sein und wir werden bzw. sollten uns zukünftig in Räumlichkeiten unseres Kreises treffen.

 

Stadtdirektor Freye hat so ca. 1 1/2 Stunden Zeit. Anschließend sollten wir uns dann noch überlegen, wie es weitergehen sollte. Meldet euch, falls noch nicht geschehen, ob ihr auch könnt und wollt und auch kommt.

 

Noch mal die mehr oder minder ausformulierten Themen, die ich Herrn Freye auch schon vorher zusende.

- Es sollte allgemein um das Verhältnis von Kultur und Wirtschaft gehen.

- Wenn der Fokus zunehmend auf der Bedeutung Münsters als Kulturstadt im landes- und bundesweiten wie auch internationalen Wettbewerb der Städte liegt, wie sieht das Verhältnis darin von Kultur und Wirtschaft aus?

- Welche Rolle spielen sie jeweils in der Stadt? Wer dominiert?

- Wie sieht das der Wirtschaftsdezernent?

- Wie werden Abwägungsprozesse diskutiert und entschieden (Eichendorffschule, Hawerkamp, Musikhalle u.a.).

- Sind das Richtungsentscheidungen der Politik in Münster zugunsten ehrgeiziger bis elitärer Projekte mit überregionaler Wirkung?

- Wie weit die "freie" Kulturszene von der Wirtschaftsförderung gesehen? Wird die "freie" Szene als möglicher Motor der Kultur wahrgenommen?

- Wird Kultur immer stärker als Standortmarketing diskutiert und spielt darin die "freie" Kulturarbeit und eine "freie" Kulturszene als solche überhaupt eine Rolle in den Köpfen der Kulturpolitiker und -verwalter?

- Welche Möglichkeiten bietet die Wirtschaftsförderung von Münster für die Kultur, analog von Landesprogrammen wie Start Art, Kulturelle Gründerzentren und macht da die Liegenschaftspolitik möglich u.a.?

- Führt nicht nur der Ausbau des Kreativkais wie auch die Umstrukturierung des Hawerkamp-Geländes zu einem kreativen Aderlass, da insbesondere viele Künstler der Stadt mangels bezahlbarer Ateliers den Rücken kehren?

- Das gleiche gilt für den Film- und Medienbereich: Warum zieht alles nach Köln?

- Macht eine durchgestylte Stadtplanung die künstlerische Inspiration kaputt (geeignete Schaffensräume und Veranstaltungsorte gehen verloren).

 

Soweit erst einmal. Das das alles nicht im Detail diskutiert werden kann, ist mir klar. Das soll nur den Rahmen geben. Weitere Themenvorschläge sind natürlich erwünscht. Den Rest werden wir dann sehen.

 

P.S. Noch ein Ausschreibungshinweis:

Stipendium ohne Wohnortwechsel für Bildende Künstlerinnen mit Kindern In diesem Jahr vergibt das Land Nordrhein-Westfalen zum dritten Mal fünf Stipendien für Bildende Künstlerinnen mit Kindern. Mit diesen Stipendien werden gezielt Künstlerinnen unterstützt, die wegen ihrer Kinder an ihren Wohnort gebunden sind und dort künstlerisch arbeiten möchten; im Gegensatz zu vielen anderen Förderungen sind diese Stipendien nicht an einen Wohnortwechsel gebunden.

Die Stipendien umfassen einen Zeitraum von fünf Monaten. Beginnend ab dem 1. Oktober 2001 erhalten die ausgewählten Künstlerinnen monatlich je 2.000 DM. Um die Stipendien können sich alle in Nordrhein-Westfalen lebenden und arbeitenden Bildenden Künstlerinnen (Malerinnen, Bildhauerinnen, Fotografinnen, Neue-Medien-Künstlerinnen) mit mindestens einem Kind unter 14 Jahren bewerben. Eine Altersbegrenzung für die Künstlerinnen ist nicht vorgesehen.

Einsendeschluss für die Bewerbungsunterlagen ist der 28. August 2001. Über die Auswahl der Stipendiatinnen entscheidet eine Fachjury.  Das Frauenkulturbüro NRW übernimmt im Auftrag des Ministeriums für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen die Organisation der Stipendienvergabe. Nähere Informationen: Irmgard Werths, Ursula Theißen, Frauenkulturbüro NRW, Fabrik Heeder, Virchowstr. 130 47805 Krefeld, Telefon 0 21 51 / 39 30 25, Telefax 0 21 51 / 31 32 19, E-Mail: info@frauenkulturbuero-nrw.de

 

 

Date: Sun, 01 Jul 2001 23:09:05 +0200

Subject: Kultur in Münster

 

An die Münsteraner Gruppen, Veranstalter, Verlage, Vereine, gewerbliche, kommerzielle und gemeinnützige Institutionen u.a. und natürlich insbesondere die KünstlerInnen in den Bereichen Kultur und Medien in Münster.

 

Liebe Leute,

folgend noch mal ein paar Dinge vor der Sommerpause:

1) Weiteres Verfahren

2) Pressemitteilung

3) Ideensammlung - lokale Kulturszene Münster

 

Zu 1) Weiteres Verfahren: Es gibt zwar kein Protokoll von dem Treffen mit Wirtschaftsdezernent Horst Freye. Vielleicht kann einer der Beteiligten (wir waren 14 Personen) noch was aufschreiben. Am Ende haben wir uns überlegt, wie es weiter gehen soll.

- Wir sollten weiter machen mit Treffen, Austausch mit Politik und Verwaltung nach der Sommerpause. Als Anregung kam noch hinzu, das im Rahmen der Ateliergespräche der Schulstr. sich einzelne Gruppen/KünstlerInnen vorstellen könnten (Vortrag, Performance).

- Alle Vereine, Gruppen, Einzelpersonen, Kneipen, Veranstalter (gewerblich oder gemeinnützig, KünstlerInnen (siehe oben) sollten eine Selbstdarstellung auf 1 bis 1/2 Seiten schreiben, um das Gewicht, die Bedeutung dieser Szene erst einmal zu erfassen. Darin vorkommen sollte, was der/die jeweilige tun, machen vorhaben, Kernpunkte ihrer Arbeit, Zielgruppen, Sparte, mit und ohne Räumlichkeiten und Probleme u.a. (siehe auch unten bei der Ideensammlung).

Das sammeln wir und sehen dann zu, wie wir das in der Öffentlichkeit transportieren können. Schickt also mir oder dem cuba als Mail diese Selbstdarstellung (notfalls auch per Post, dann aber auf Diskette). Nach der Sommerpause sehen wir dann weiter.

 

Zu 2) Pressemitteilung

Folgende Mitteilung geht am Montag, den 2.7. mittags raus.

 

"Freie" Kulturszene diskutierte mit Wirtschaftsdezernent Freye

 

Vertreter vom cuba, Kreativhaus, Filmwerkstatt, Cinema, Die Linse, Zukunftsmusik, Künstlergruppe ephemer e.V. und Ateliergemeinschaft Schulstr. trafen sich am letzten Donnerstag mit dem Stadtdirektor und Wirtschaftsdezernenten Horst Freye, um über das Verhältnis von Wirtschaftspolitik und Kultur zu diskutieren.

 

Anknüpfend an die Diskussionen der vergangenen Treffen wurde von den Vertretern der "freien" Kulturszene mit Besorgnis festgestellt, dass zunehmend in Münster die Freiräume für kulturelle Betätigungen weg entwickelt würden. Festgemacht wurde das an den Beispielen Medienkompetenzzentrum in der Eichendorffschule, Kreativkai, dem besetzten Gebäude in der Robert Koch Str. und dem Hawerkamp-Gelände. Der Ausbau des Kreativkais und die Umstrukturierung des Hawerkamp-Geländes führe zu einem kreativen Aderlass, da insbesondere viele KünstlerInnen der Stadt mangels bezahlbarer Ateliers den Rücken kehrten, stellte Rainer Bode vom cuba fest. Eine durchgestylte Stadtplanung mache zunehmend die künstlerische Inspiration kaputt, geeignete Schaffensräume und Veranstaltungsorte gingen verloren. Freye verwies in diesem Zusammenhang auf die Bemühungen von Stadt und Land, Ateliers mit kostengünstigen Mieten im Atelierspeicher am Hafen zur Verfügung zu stellen. Die leeren Haushaltskassen, so Freye, würden solche städtischen Aktivitäten allerdings zukünftig erheblich erschweren.

Auch habe die Stadt an der Halle Münsterland so erhebliche Investitionen geleistet, dass die Planungen für ein hochrangiges Veranstaltungszentrum jetzt bis zu Ende durchgeführt werden müssten. Damit wollte er sich auf den Ausgang der Hawerkamp-Diskussion keineswegs festlegen.

 

Von den Vertretern der freien Szene wurde bemängelt, dass Kultur immer stärker als Standortmarketing oder als kleines Anhängsel der jeweiligen "Entwicklungsachsen" gesehen und diskutiert wird. Die "freie" Kulturarbeit und eine "freie" Kulturszene als solche sei überhaupt nicht mehr in den Köpfen von Politik und Verwaltung vorhanden. Die Nichtbesetzung der Kulturamtsleiterstelle ist ebenfalls ein Beleg dafür. Der Stärke der vielfältigen Kulturlandschaft komme in der Stadtentwicklungsplanung nicht mehr vor. Diese habe wohl nur noch im Kopf, Entwicklungsgebiete, d.h. bestehendes, gewachsenes als auch brachliegendes Gelände umzubauen, ohne genau zu wissen, was dort in Zukunft wird und in der Gegenwart  verloren geht.

Klar wurde auch, dass sich die Kulturszene deutlicher, bemerkbarer und vor allem gemeinsam artikulieren muss, um Stadtentwicklungsprozesse und damit auch die Kulturpolitik zu beeinflussen und um mit den Entscheidungsträgern in den Diskurs zu kommen. Der Vorschlag, sich stärker bei den hiesigen Golf- und Tennisclubs zu engagieren, um gerade dort die wichtigen Kontakte zu pflegen, wurde erst einmal verschoben.

Mit weiteren gemeinsamen Treffen und gemeinsamer Darstellung der Arbeit soll nicht nur die Vernetzung der Kulturschaffenden verstärkt, sondern in der kulturpolitischen Diskussion die Bedeutung der freien Kulturszene verdeutlicht werden.

Kontakt: cuba, Tel 54892 und 518475

 

Zu 3) Folgend eine Ideensammlung - lokale Kulturszene Münster, aufgeschrieben von Jens S.. Vielleicht gibt es ja noch weitere Ideen und Vorschläge.

 

"Ideensammlung - lokale Kulturszene Münster

Zielrichtung:

sich Gehör verschaffen

Breite der Szene darstellen

Bedeutung der Szene für die Stadt & Region

 

Aktivitäten:

Forderungen formulieren

Platz, städtische Räume -> Verdrängung

Wahrnehmung lokaler Kultur als Wirtschaftsfaktor

Wahrnehmung lokaler Kultur als Standortfaktor

Verbindung der Hoch-, Sub-, Alltags-, Avantgardekultur

Ernstnehmen der Bedeutung & Steuerungsnotwendigkeit städt. Politik

 

Katalog der Szene:

Katalog möglichst vieler Kunst- & Kulturschaffender nach Stichworten 1 DIN A 4, 11 Punkt:

Beschreibung der Arbeit, Kontakt, Veranstaltungsort, Veranstaltungen,

personelle Situation, finanzielle Situation, Problemfelder

Verwertung noch klären: Internet, Druckerzeugnis,...

 

zu tun:

Finanzierung (Kulturamt, Marketing?)

Honorarjob für Zusammenstellung der Daten

alle Beteiligten müssen KollegInnen ermutigen Material zu mailen

 

Aktionstage:

Tag der Offenen Studios

Tag der Offenen Ateliers

Tag der Offenen Tür der Veranstalter

Veranstaltungstag

Zeitpunkt: April 02

 

Zu tun:

Verbündete zur Finanzierung und Veröffentlichung

GIG, Ultimo, na dann

Sponsoren: Szeneveranstalter und -gastronomie für Werbung

Werbung: Zeitung mit allen Aktivitäten und einer kurzen aber klaren Botschaft (s.o.)

Vortragsreihe:

Vorträge, Diskussionen, Hearing? mit Verbündeten: sprich FH, Uni-Instituten, Weiterbildungseinrichtungen zur Bedeutung lokaler kultur- und Kunstschaffender unter verschiedenen Aspekten

Einladung von Politikern und Verwaltung

 

Ideen:

Büro für lokale Kunst- & Kulturvernetzung

Aufgabe: Koordination der Aktivitäten

Finanzierung: ABM/ASH/Jobrotation

 

 

Date: Sat, 18 Aug 2001 15:47:06 +0200

Subject: Kultur in Münster nach der Sommerpause

 

Liebe Leute,

für die einen ist die Sommerpause wieder vorbei, andere hatten sie nicht und andere haben sie noch vor sich. Für die meisten heißt es aber, sich wieder glücklich in die Arbeit zu stürzen.

So sollten wir auch langsam mit unserer Kultur in Münster weiter machen. Vor der Sommerpause hatten wir ja das Gespräch mit Freye und uns auf das ein und andere verabredet. Einige haben auch schon ihre Selbstdarstellungen geschickt. Daran sollten wir weiter arbeiten und zum anderen einen möglichen weiteren Gesprächspartner einladen: Frau Bickeböller, die Stadtkämmerin.

Wie einige der Zeitung entnommen haben, stehen drastische Kürzungen und Veränderungen des Stadthaushaltes in den nächsten Jahres an. Davon wird die Kultur nicht ausgenommen sein. Oder wir kämpfen gut und erfolgreich. Diesen Hintergrund auf der einen Seite und unsere Probleme damit auf der anderen Seite sollten der Hintergrund dieses Gespräches mit Frau Bickeböller sein. Dazu sollten wir uns aber erst einmal intern treffen, um dieses und das andere zu besprechen.

 

 

Date: Mon, 27 Aug 2001 01:01:55 +0200

Subject: Kultur in Münster

 

Liebe Leute,

nach der Umfrage und einigen Rückmeldungen nun die Einladung für unser nächstes Treffen:

Montag, den 3.9.2001, 16.30 bis 18.30 Uhr

Ort: Kreativhaus, Diepenbrockstr. 26/28, 48145 Münster, Tel. 36997

Wegbeschreibung ist wohl nicht notwendig.

 

Themen:

- Wie weiter mit unserem Zusammenhang. Stand der Dinge, Erweiterung des Kreises, Aufgabenbestimmung

- Öffentlichkeitsarbeit, Projektvorstellungen, Selbstdarstellungen u.a. - Mögliches Gespräch mit Frau Bickeböller, Stadtkämmerin der Stadt Münster über drastische Kürzungen und Veränderungen des Stadthaushaltes in den nächsten Jahren. Wieweit wird davon die Kultur betroffen sein? Was bedeutet das für uns? Und viele Fragen und Antworten mehr.

 

Und hier noch einige Tipps:

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Besorgt euch mal, falls noch nicht geschehen, den Geschäftsbericht 2000 des Kulturamtes der Stadt Münster "Unter uns ... führen viele Regie". Dieser enthält ziemlich informativ alles, was das Kulturamt so fördert und unterstützt.

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Hinweis auf die folgenden Arbeitshilfen, die die Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren e.V. mit Förderung des Bundesbeauftragten für Kultur und Medien Soziokultur herausgebracht hat.

- "Grundlagen des Arbeits- und Sozialrechts" von Kurt Ditschler/Lukas Nübling,  - "Urheberrecht und GEMA" von Gerd Spieckermann und  - "Besteuerung ausländischer Künstler" von Rainer Bode sind praxisnah, kosten jeweils DM 22,- und sind am einfachsten über Internet online zu bestellen. Email: Bundesvereinigung@soziokultur.de und http://www.soziokultur.de Bestellungen ansonsten bitte per Post/Fax an Potsdam, Schiffbauergasse 14467 Potsdam, Tel. 0331-2707085, Fax 0331-2707086 / Hier gibt es auch ausführlichere Informationen

---------------------------------------------------------------------------- ----------------------------------------

Und ein Hinweis auf einen kommunalen Zusammenschluss in Braunschweig:

Aus dem Rundbrief der LAGS Soziokultur Niedersachsen:

"40 / Aug. 2001 20 Pressestimmen Braunschweiger Zeitung, 12. Mai 2001 Kultur transparent gemacht Freie Träger schlüsseln ihre Produkte auf und wünschen Verträge mit der Stadt. Mit "Produktplänen" haben neun Kultureinrichtungen unterschiedlicher Sparten, die als Braunschweiger Kulturforum firmieren, ihre Arbeit transparent gemacht. Die freien Träger nutzen damit die betriebswirtschaftliche Methode der Verwaltungsreform. Mit dieser freiwilligen Hausarbeit (Astrid Reibstein vom LOT-Theater: "Wir haben ein halbes Jahr lang miteinander gerungen") will das Kulturforum zu festen Verträgen mit der Stadt kommen. Elke Flake (Brunsviga) zitiert den Ratsbeschluss von 1999: "Mit freien Trägern sind Ziel- und Leistungsvereinbarungen zu treffen." Geschehen sei noch nichts, deshalb der Vorstoß.

Die Vertragsverbindlichkeit, so Edith Grumbach- Raasch vom Verein Filmfest, solle die "jährliche Zitterpartie" beenden. Die institutionell geförderten Kultureinrichtungen brauchen städtische Subventionen - derzeit fürs Kulturforum 1,6 Millionen Mark - vor allem für ihre Personalkosten. Blättern im Produktplan ist eine spannende Angelegenheit. So gebündelt, überrascht die Vielfalt der kulturellen Angebote. Kurse für verschiedene Altersgruppen, wöchentlich oder als Workshops, liefert beispielsweise die Jugendkunstschule "buntich". Sachziel: kulturelle Grundversorgung für Kinder und Jugendliche, Qualitätsziel: konzentrierte Arbeit unter qualifizierter Anleitung, immer mit künstlerischem Ergebnis. Aber auch dieses: "Kinder und Jugendliche erhalten die Möglichkeit, ihre Gefühle wie Frustration, Freude und Trauer abzuarbeiten." Messgrößen sind die Anzahl der Kurse und Projekte, Berichtsdaten die Teilnehmerzahlen. Das Filmfest will sich als überregionales Festival etablieren, der BBK unbekannte Künstler fördern, das Museum für Fotografie die Braunschweiger Fotoapparateindustrie erforschen, um aus der Fülle nur einige Ziele herauszugreifen.

"Wir erfüllen einen kulturellen Auftrag der Stadt", beschreibt Elke Flake die Rolle als Dienstleister, in der sich die Einrichtungen sehen. "Das Angebot hat Charme. Es macht uns die Entscheidung über Ziel-Leistungsvereinbarungen leichter", kommentiert Kulturde-zernent Hans-Peter Conrady. Verwaltung und Politik müssten prüfen, eine Prioritätenliste erstellen und überlegen, mit wem sie in kon-krete Verhandlungen gehen wollten. Da könne auch jemand herausfallen. Conrady kündigte mittelfristig Vereinbarungen, Verträge für die Dauer von drei Jahren an, die von vornherein wegen der angespannten Finanzlage Einsparschritte enthalten sollten. In der Vergangenheit seien die Fördersummen fast unbesehen geflossen, nun müsse nach Leistung gefragt und das Kulturangebot profiliert werden. Das erfordere Selbstdisziplin auch von der Verwaltung: "Wir müssen überlegen, inwiefern es sinnvoll ist, dass die Kommune selbst Kultur produziert, wenn diese Leistungen an Dritte vergeben werden können." Die Verhandlungen hätten begonnen, übernächste Woche sei das erste Gespräch geplant. "Noch in diesem Jahr, rechtzeitig zu den Eckdatenbeschlüssen, soll Klarheit herrschen." kg"

 

 

Date: Tue, 11 Sep 2001 16:11:52 +0200

Subject: Kultur in Münster

 

Liebe Leute,

wir haben uns ja am 3.9.2001 im Kreativhaus getroffen. Weiteres dazu gibt es demnächst. Angekündigt hatte ich ja ein Gespräch mit der Stadtkämmerin Frau Bickeböller. Sie hat vor ihrem Urlaub nur noch eine Terminmöglichkeit:

 

Freitag, den 28.9.2001 um 9 Uhr bzw. 9.30 Uhr (morgens!!). Ich brauche jetzt von euch eine definitive Zusage oder Absage, ob ihr zu dem Treffen kommt. Themen und Inhalte kommen dann noch mal. Wenn keiner kann, sag ich den Termin ab. Die nächste Alternative wäre dann erst wieder Ende Oktober, wenn überhaupt noch. Bitte um baldige Rückmeldung, d.h. bis Freitag morgen.

 

 

Date: Sat, 22 Sep 2001 17:27:18 +0200

Subject: Kultur in Münster am 28.9.2001

 

An alle Münsteraner Gruppen, Veranstalter, Verlage, Vereine, gemeinnützige und möglichst auch gewerbliche und kommerzielle Institutionen u.a. und natürlich insbesondere die KünstlerInnen in den Bereichen Kultur und Medien in Münster sein.

 

Liebe Leute,

hier nun noch mal die endgültige Einladung zum nächsten Treffen:

Freitag, den 28.9.2001 um 9.30 Uhr im Rjasan Zimmer im Stadtweinhaus

 

Wir treffen uns, wie schon angekündigt, mit der Stadtkämmerin, Frau Bickeböller. Ich denke, Frau Bickeböller wird erst einmal allgemein die finanzielle Lage der Stadt Münster darstellen. Eingeschlossen damit natürlich die aktuellen Kürzungsvorschläge und die Perspektiven für die nächsten Jahre. Sicherlich wird sie das Ziel verfolgen, Verständnis bei der "freien" Szene für ihre Sparkonzepte zu wecken. Deshalb wird sie sicher zunächst allgemein die Haushaltssituation schildern wollen: - Einnahmeausfälle: keine Berechtigung der Stadt Münster auf Schlüsselzuweisungen, da Berechnungsgrundlage die Vorjahre sind. - Ausgabenlücken, vorhandene oder drohende: Es existiert keine Rückstellung für Beamtenpensionen - es gehen aber wegen der demografischen Entwicklung viele in Pension.

- Die Gesundheitsreform verursacht Mehrkosten.

- Die Steuerreform ebenfalls und die 2. Stufe der Reform steht noch aus.

- Die Gewerbesteuer bricht weg.

- Die Konjunktur ist rückläufig.

- Der Investitionsbedarf in Gebäudeunterhaltung ist gigantisch, da fast alle Gebäude gleichen Baujahrs (Nachkriegsbauten) sind.

Daraus entstehe ein Horrorszenario: Einsparerfordernis in 3-4 Jahren von 60 MIO Euro (so heißt das ab nächstes Jahr) im Haushalt der Stadt Münster.

 

Wie soll das gehen?? Am einfachsten im sog. freien Budget der Stadt. Das sind die Ausgaben, wozu die Stadt nicht rechtlich verpflichtet ist. Und da ist der Bereich Kultur, Sport, Soziales in (Teilen) überproportional vertreten.

 

Ziel zur Zeit ist:

5% der Verwaltungshaushalt im freien Budget einzusparen. Dazu kommen Personaleinsparungen in der Verwaltung.

Und vieles mehr. Darauf müssen wir uns einstellen.

 

Es müssen von uns klarere bzw. möglichst genauere Vorstellungen bestehen, was Frau Bickeböller an Einsichten mitnehmen soll.

 

Unsere Fragen und Thesen müssten/könnten dann lauten:

- Was heißt das für die Kultur?

- Wir müssen vor allem mit unseren Leistungen für das Leben der Stadt in konkreten Beitrag charakterisieren!

- Welche Kultur gilt als rettungsbedürftig? - Nur die Institutionen, also die Einrichtungen in Regie der Stadt?

- Ist unter diesem Gesichtspunkt eine Marketingabteilung im Aufbau die zeitgemäße Antwort?

- Wie steht es mit großen kostenträchtigen neuen Infrastrukturen: Musikhalle, Museum für zeitgn. Kunst??

 

Wir können und werden sicherlich nicht in die Details gehen, sollten hier eher Strukturchancen und Strukturprobleme angesprochen werden. Auch wird Frau Bickeböller nicht in Detailpositionen des Haushaltes eingehen.

 

Einige Strukturprobleme:

- Finanzierung der Institutionen bedeutet Erhalt der kulturellen Infrastruktur. Kürzungen finden hier im Alltagsgeschäft statt. Personal, Gebäudekosten etc. läuft weiter.

- Die Kulturschaffenden in der Stadt müssen aus strukturellen Gründen auch für die Stadt erhalten bleiben. Da sie keine Häuser haben, geht dies nur

über Projekte. Wo bei Kürzungen hier die Schmerzgrenze ist, muss diskutiert werden.

 

Soweit erst einmal. Ihr habt sicherlich noch Punkte und Ideen. Lasst es mich möglichst vorher wissen.

 

 

Date: Tue, 13 Nov 2001 23:40:48 +0100

Subject: Kultur in Münster

 

Liebe Leute,

lange nichts mehr gehört, aber wir gehen mit der "Kultur in Münster" noch nicht in den Winterschlaf. Auch wenn die aktuellen welt- und bundespolitischen Themen vieles andere in den Hintergrund schiebt, sollten wir trotzdem an unserem Projekt "Kultur in Münster" weiter arbeiten. Vielleicht hätten wir uns ja gemeinsam in der ein oder anderen Form zu Wort gemeldet. Aber das ist ein andere Thema.

In der Anlage findet ihr ein Antrag zur Förderung für unser Projekt "Leistungsbilanz der freien Szene in Münster". Jetzt ist es zu 98% klar, das die Stadt und hier das Kulturamt sich mit einer Förderung von 5.000 DM beteiligt. Der Bescheid kommt wohl in den nächsten Tagen. Zum Inhalt und Vorgehen schaut euch den Text an. Wenn ihr das nicht öffnen könnt, meldet euch. Sicherlich müssen da noch einige Feinabstimmungen erfolgen. Das kommt alles noch. Wir hatten ja verabredet, das ihr alle die Selbstdarstellungen und sonstige Dinge hier her schickt. Einige hatten das schon getan. Wir müssen noch mal genauer die Fragen u.a. ermitteln und dann nachharken. Vielleicht nehmen wir auch den Fragebogen der Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren, zu finden unter www.soziokultur.de/befragung als Ergänzung. Einige kennen ihn schon. Das wird nicht für alle gelten, aber er könnte auch nützlich sein für die Systematisierung.

Frank Biermann wird diese Recherche machen und sich demnächst auch direkt melden. Weiteres sollten wir auf einem nächsten Treffen überlegen. Dazu wollte ich auch Andreas Ermeling vom Kulturamt einladen. Übrigens: Der nächste Kulturausschuss ist am 29.11.2001 um 17 Uhr.

 

 

Date: Tue, 27 Nov 2001 22:56:20 +0100

Subject: Kultur in Münster am 6.12.2001

 

Liebe Leute,

jetzt ist es klar mit unserem nächsten Treffen:

 

Donnerstag, den 6.12.2001 um 16.30 Uhr bis ca. 18.30/19 Uhr

Ort: cuba, Achtermannstr. 10-12 in 48143 Münster (cuba-cultur Veranstaltungsraum oder 3. Etage)

Thema:

Diskussion unseres Projektes "Leistungsbilanz der freien Szene in Münster". Das Konzept ist beim letzten Mal mit versandt worden. Dazu wollen wir auch noch mal ein paar genauere Fragen formulieren. Wahrscheinlich bekommt ihr dazu nächste Woche noch mal eine Mail.

 

 

Date: Sun, 09 Dec 2001 21:32:59 +0100

Subject: FKK Münster, ehemals Kultur in Münster

 

FKK Münster Freie Kunst (und) Kultur Münster, c/o cuba, Achtermannstr. 10 – 12, 48143 Münster, T. 0251/518475/54892, Fax. 0251/518876, Email: fkkmuenster@gmx.de

 

An alle Münsteraner Gruppen, Veranstalter, Verlage, Vereine, gemeinnützige und möglichst auch gewerbliche und kommerzielle Institutionen u.a. und natürlich insbesondere die KünstlerInnen in den Bereichen Kultur und Medien in Münster sein.

An die freie Kunst- und Kulturszene Münsters

 

Liebe Leute,

 

die Initiative Freie Kunst (und) Kultur Münster (FKK Münster) (früher "Nackt im Wind" NIW oder Kultur in Münster) wendet sich heute mit einer Bitte an Euch, nämlich an einer von uns initiierten Fragebogenaktion teilzunehmen. Wir haben dazu zwei verschiedene Fragebögen entwickelt: Einen für die größeren Häuser und Kulturveranstalter mit eigenen (gemieteten, gepachteten Räumlichkeiten), einen für Gruppen und Einzelkünstler. Der erstere ist ein Fragebogen der Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren, den wir auch für die Münsteraner Verhältnisse nutzen können. Von daher stört euch nicht an dem Titel bzw. einzelnen Fragen.

Wir möchten Euch bitten, die Fragebögen (die Häuser zum Teil beide, die KünstlerInnen den anliegenden) auszufüllen und möglichst umgehend an die e-mail-Adresse fkkmuenster@gmx.de zurückzusenden. Spätestens bis zum 21. Dezember 2001.

 

Dazu könnt ihr natürlich noch eure Selbstdarstellungen und sonstige Kurzdarstellungen packen zu Erläuterung eurer Arbeit. Einige hatten ja schon was eingereicht.

 

Wenn Ihr der Meinung seid, dass einige Fragen zu sehr Eure Privatsphäre berühren, könnt Ihr diese auch weglassen. Komplett ausgefüllt Fragebögen sind uns natürlich am liebsten, wir werden Eure Angaben seriös und vertraulich behandeln. Versprochen!

Angeschrieben haben wir in dieser bislang einmaligen Aktion per e-mail mehrere hundert Münsteraner Gruppen, Veranstalter, Verlage, gemeinnützige und kommerzielle Institutionen und natürlich auch zahlreiche KünstlerInnen in den Bereichen Medien und Kultur. Mit der Befragung soll das Profil, die Arbeitsbedingungen, die materielle Lage und die Leistungen der freien Kulturszene genauer erforscht werden. Eine Leistungsbilanz!

 

Außerdem soll ermittelt werden, wie viele KünstlerInnen eigentlich in Münster leben und arbeiten und unter welchen Bedingungen sie eigentlich arbeiten. Mit der Auswertung der Fragebögen wollen wir das Profil der freien Kunst- und Kulturszene schärfen und dafür sorgen, dass sich die „Szene“ bei den anstehenden finanziellen Verteilungs „kämpfen“  besser behaupten kann. Konkret stehen auch in Münster in den nächsten Wochen und Monaten Kürzungen des städtischen Kulturetats an, die die Arbeitsbedingungen von vielen von uns negativ beeinflussen können.

 

Es geht bei der Aufarbeitung jedoch nicht nur um die geförderten KünstlerInnen und Gruppen, sondern gerade auch um den anderen Teil, den "gewerblichen", den "kommerziellen", den anders organisierten Kulturinstitutionen, die jede Menge zur kulturellen Entwicklung und Darstellung in Münster beitragen.

 

Damit für euch das auch anschaulich sein kann, wenn genügend Daten zusammenkommen, seht mal bei  http://soziokultur.de/lagnw/_seiten/zahlen98/  nach. So oder so ähnlich, aber viel mehr in qualitativer Hinsicht könnte ein Ergebnis aussehen.

 

Unterstützt wird unsere Initiative bei dieser Befragung mit Mitteln des Kulturamtes der Stadt Münster. FKK Münster ist ein Zusammenschluß von Künstlern, Gruppen, Häusern, Vereinen und Vereinigungen der freien Kulturszene. Wir müssen natürlich auch ein Eigenbeitrag leisten. Ich werde demnächst noch ein Vorschlag machen. Unser/euer jeweilige Beitrag müsste so von 10 bis 200 DM gehen.

 

Wenn Ihr Leute kennt, die Eurer Meinung nach auch bei dieser Befragung dabei sein sollten, dann lasst diesen ruhig diesen Fragebogen zu kommen. Uns ist die Kommunikation via e-mail am liebsten, da Sie in diesem Falle Zeit und Geld spart.

 

Wenn ihr inhaltliche oder technische Nachfragen habt, wendet Euch bitte per e-mail an fkkmuenster@gmx.de oder per Fax. 0251/79 25 49 oder per Telefon (0251) 72 542 an Frank Biermann.

 

Wir würden uns freuen, wenn Ihr Euch trotz der anstehenden vorweihnachtlichen Hektik die Zeit nehmen würdet, den Fragebogen auszufüllen.

 

Für FKK Münster

Rainer Bode                             Frank Biermann

 

Und das geht an die Presse: Pressemitteilung

An die Medien in Münster

 

Nicht mehr Nackt im Wind? FKK befragt die freie Kulturszene  Münster. Die Initiative Freie Kunst (und) Kultur Münster (FKK Münster) hat jetzt eine umfangreiche und bislang einmalige Befragung der freien Kunst- und Kulturszene Münsters gestartet. Angeschrieben wurden per e-mail mehrere hundert Münsteraner Gruppen, Veranstalter, Verlage, gemeinnützige und kommerzielle Institutionen und natürlich auch zahlreiche KünstlerInnen in den Bereichen Medien und Kultur. Mit der Befragung soll das Profil, die Arbeitsbedingungen, die materielle Lage und die Leistungen der freien Kulturszene genauer erforscht erwerden.

Vordergründig geht es um eine qualitative Beschreibung der Arbeit der freien Kunst - und Kulturszene in Münster - d.h. mit dieser Leistungsbilanz soll der Stellenwert dieses verdeutlicht werden.

 

Außerdem soll ermittelt werden, wie viele KünstlerInnen eigentlich in Münster leben und arbeiten und unter welchen Bedingungen sie eigentlich arbeiten. Unterstützt wird die Initiative bei dieser Befragung mit Mitteln des Kulturamtes der Stadt Münster. FKK Münster ist ein Zusammenschluss von Künstlern, Gruppen, Häusern, Vereinen und Vereinigungen der freien Kulturszene.

 

Wer von der Initiative bislang noch nicht erreicht wurde und an der Befragung teilnehmen möchte, kann den Fragenbogen anfordern entweder per e-mail unter fkkmuenster@gmx.de, oder per Fax. 0251/ 79 25 49 oder per Telefon 0251/  72 542 bei Frank Biermann.

 

Wir würden uns freuen , wenn die Münsteraner Medien diese Befragung durch die mediale  Verbreitung dieser Pressemitteilung unterstützen würden. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Rainer Bode T. 51 84 75 oder Frank Biermann T. 72 542

 

 

Date: Sun, 09 Dec 2001 21:33:36 +0100

Subject: Fkk Münster

 

An alle Münsteraner Gruppen, Veranstalter, Verlage, Vereine, gemeinnützige und möglichst auch gewerbliche und kommerzielle Institutionen u.a. mit eigenen Räumlichkeiten

 

Liebe Leute,

hier nun der andere Fragebogen. Lasst euch nicht stören an der Bezeichnung Bundesvereinigung und Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultureller Zentren. Ich kann das auf die schnelle nicht ändern, dafür wird die Auswertung einfacher. Die Daten blieben aber trotzdem hier. Deswegen bitte an mich oder an fkkmuenster@gmx.de zurücksenden. Bitte füllt den anderen Fragenbogen auch aus, soweit er euch betrifft. Mitgliedseinrichtungen der LAG NW können ihren schon ausgefüllten noch mal einsenden.

 

Damit für euch das auch anschaulich sein kann, wenn genügend Daten zusammenkommen, seht mal bei http://soziokultur.de/lagnw/_seiten/zahlen98/ nach.

 

Und hier noch ein paar Erläuterungen:

 

Diesmal soll die Befragung vollständig auf elektronischen Wege erfolgen. Deshalb erhaltet Ihr hiermit eine Fragebogendatei im Excel-Format. Die Datei lässt sich mit allen Excel-Versionen ab Excel 95 öffnen. Dieses Verfahren ermöglicht uns ein sehr viel einfachere und schneller Auswertung als in den nächsten Jahren. Der Fragebogen kann auch jederzeit unter www.soziokultur.de/befragung abgerufen werden:

bv_frage.exe (49 KB, selbstentpackend)

bv_frage.zip (24 KB, zip-gepackt)

 

Bitte füllt die weißen Felder in der Datei aus. Alle Angaben sollen sich auf das Jahr 2000 beziehen. Ihr könnt Euch am einfachsten mit der Tabulator-Taste von Feld zu Feld bewegen. Wenn ich auf ein rotes Feld kommt, bitte mit der Maus eine der Optionen in der jeweiligen Liste auswählen (z.B. Verein, GmbH, ...).

 

Falls irgendwo der Platz nicht reicht gibt es ein zweites Tabellenblatt für ZUSÄTZLICHE ANGABEN. Beim Speichern gebt der Datei bitte einen neuen Namen. Bitte wählt einen Namen der ein charakteristisches Wort aus dem Namen eures Zentrums/Initiative enthält, damit wir die Dateien besser zuordnen können.

 

Alle Daten werden vollständig vertraulich behandelt. Die Auswertung und Veröffentlichung der Ergebnisse erfolgt so, dass keine Daten einer konkreten Einrichtung zugeordnet werden können

 

Bitte unbedingt eineN AnsprechpartnerIn für Rückfragen benennen und - wenn vorhanden - email-Adresse und Web-Adresse (homepage) angeben.

Abschließend also die dringende Bitte: nehmt Euch zwei Stunden Zeit, füllt den Fragebogen möglichst sorgfältig aus und sendet ihn so schnell wie möglich und möglichst per email an fkkmuenster.de@gmx.de. Bei technischen oder inhaltlichen Rückfragen könnt Ihr Euch mit der Adresse direkt an uns wenden

 

PS. Ein paar kurze Anmerkungen zu einzelnen Fragen:

zu 2.9.

"Dauerhafte Nutzung" meint z.B. die Vermietung/ Überlassung von Räumen an Musik- und Theater-gruppen, politische Parteien, Bürgerinitiativen u.a. Die hier angegebenen Gruppen sollen auch in der Frage 4.3. zahlenmäßig berücksichtigt werden.

zu 2.10

Z.B- die Anmietung/ Nutzung von Sälen für Großveranstaltungen; für spezielle Angebote im Stadtteil oder für besondere Zielgruppen.

zu 3.1

Das Personal im Gastronomiebereich wird unter 3.2. getrennt erfaßt. Die Berechnungsgrundlage einer Vollzeitstelle sind 38,5 Stunden/Woche.

zu 3.1.2.a

Beschäftigte in Arbeitsförderungsmaßnahmen (ABM, LKZ, 249h u.a.), die überwiegend durch die Bundesanstalt für Arbeit gefördert werden.

zu 3.1.2.b

Achtung: die Namen der Programme sind örtlich unterschiedlich!

zu 3.1.2.c

Gemeint sind sowohl PraktikantInnen (z.B. im Anerkennungsjahr) als auch Beschäftigte, die im Rahmen eines Projektes befristet beschäftigt sind.

zu 3.1.3 und 3.1.4

Bitte die Gesamtzahl der beschäftigten/ tätigen Personen und die Gesamtzahl der Stunden pro Woche angeben.

zu 3.2

Personal in der Gastronomie bitte auch angeben, wenn die Gastronomie nicht in Eigenregie geführt wird.

zu 4.1.

Bitte Anzahl der Veranstaltungen und der jeweiligen BesucherInnen im ganzen Jahr angeben.

zu 4.3.

Mit "kontinuierlichen Angeboten" sind Angebote gemeint, die regelmäßig über einen längeren Zeitraum hin stattfinden: z.B. Kurse im Bildungs- und Kreativbereich, Seminare, Tagungen, Treffen von Selbsthilfegruppen oder Bügerinitiativen, Beratungsangebote für spezielle Zielgruppen, Proben von Bands oder Theatergruppen. (Hier sollen auch alle unter 4.3. genannten Gruppen berücksichtigt werden. Bitte die durchschnittliche Anzahl der Angebote und BesucherInnen pro Woche angeben.

zu 4.5.

BesucherInnen der Gastronomie pro Woche bitte auch angeben, wenn die Gastronomie nicht in Eigenregie geführt wird.

zu 5.1.

"Laufende öffentliche Förderung" meint die institutionelle Förderung der Arbeit des Zentrums/ der Initiative im Personal- und/ oder Sachkostenbereich. Unterschieden wird dabei nach Zuwendungsgebern, den jeweiligen Haushalten (Kultur, Jugend ...) und den Etatansätzen (Soziokultur, Weiterbildung ...). Nicht gemeint sind hier jährliche Projektförderungen, auch wenn sie über mehrere Jahre hinweg für unterschiedliche Einzelprojekte gewährt werden (z.B. über einzelne Landesarbeitsgemeinschaften)

zu 5.2.

"Zweckgebundene Öffentliche Förderung" meint die Zuwendungen, die für eng umrissene Aufgaben/ Arbeiten verwandt werden dürfen, z.B. Personalkostenzuschüsse für ABM, Bau- und investive Mittel, sowie Projektfördermittel (z.B. über einzelne Landesarbeitsgemeinschaften).

Unterschieden wird nach Zuwendungsgebern.

zu 5.4.

Bitte alle Einnahmen aufführen, die selbst erwirtschaftet werden. Achtung: Unter "Gastronomie" wird unterschieden zwischen "Pachteinnahmen" und dem "Gewinn/ Verlust", wenn die Gastronomie in Eigenregie geführt wird. Im letzeren Fall wird der Betrag unter 7.2. und 7.3. automatisch ermittelt.

zu 5.5.

Die Zusammenfassung wird automatisch berechnet.

zu 6.1.

Achtung: Veranstaltungskosten sind unterschieden in "Gagen" (hier bitte NUR Gagen angeben) und "Nebenkosten" (z.B. GEMA, KSK, Hotel, Verpflegung etc., hier bitte alle anderen Kosten angeben). Bitte auch bei den Ausgaben keine negativen Werte eingeben.

zu 7.2. und 7.3.

Nur ausfüllen, wenn die Gastronomie in Eigenregie geführt wird. Bitte auch bei den Ausgaben keine negativen Werte eingeben.

zu 7.2. und 7.3.

Nur ausfüllen, wenn die Gastronomie NICHT in Eigenregie geführt wird. Bitte auch bei den Ausgaben keine negativen Werte eingeben.

 

 

Date: Tue, 08 Jan 2002 22:48:27 +0100

Subject: FKK Münster wünscht ein schönes neues Jahr, aber nicht nur!

 

FKK Münster, Freie Kunst (und) Kultur Münster, c/o cuba, Achtermannstr. 10 - 12

48143 Münster, T. 0251/518475/54892, Fax. 0251/518876, Email: fkkmuenster@gmx.de/fkk@muenster.org

 

An alle Münsteraner Gruppen, Veranstalter, Verlage, Vereine, gemeinnützige und möglichst auch gewerbliche und kommerzielle Institutionen u.a. und natürlich insbesondere die KünstlerInnen in den Bereichen Kultur und Medien in Münster sein.

An die freie Kunst- und Kulturszene Münsters

 

Liebe Leute,

ich hoffe, ihr habt die Weihnachtsferien gut überstanden und seid gut ins neue Jahr gerutscht. Ein gutes, wunderschönes neues Jahr auf diesem Wege noch.

 

Und nun geht es wieder weiter mit

1) die Initiative Freie Kunst (und) Kultur Münster (FKK Münster) (früher "Nackt im Wind" NIW oder Kultur in Münster) möchte noch mal erinnern an den Fragebogen, den wir vor Weihnachten versandt haben und euch bitten, an der Aktion teilzunehmen. Falls er euch verloren gegangen sein sollte, meldet euch. Wir schicken ihn noch mal. Etliche Rückläufe sind schon da. Vielleicht ist es jetzt gerade die Zeit, in den ruhigen ersten Tagen des neuen Jahres, beim Eurozählen bzw. lernen, diesen Fragebogen auszufüllen und Euch bitten, die ausgefüllten Fragebögen (die Häuser zum Teil beide, die KünstlerInnen und Gruppen den anderen) möglichst umgehend an die e-mail-Adresse fkkmuenster@gmx.de zurückzusenden. Die Frist müssen wir natürlich verlängern. Reicht ihn also so schnell wie möglich ein, spätestens bis zum 20.1.2002.

 

Dazu könnt ihr natürlich noch eure Selbstdarstellungen und sonstige Kurzdarstellungen packen zu Erläuterung eurer Arbeit. Einige, mittlerweile mehr, hatten ja schon was eingereicht. Es kam EINE kritische Anmerkung (von ca. 140) zu dieser Aktion. Wir werden das beim nächsten Treffen diskutieren. Nur dazu noch mal: Fragebögen sind immer unvollständig. Man sollte jedoch das alles nicht ausufern lassen. Wer jedoch noch interessante und gewichtige Fragestellungen hat, möge diese bitte uns zukommen lassen. Außerdem können fehlende Gesichtspunkte in die letzte Frage bzw. Antwort gepackt werden.

 

UND IMMER NOCH GANZ WICHTIG: Wenn Ihr noch Leute kennt, die Eurer Meinung nach auch bei dieser Befragung dabei sein sollten, dann lasst diesen ruhig diesen Fragebogen zu kommen. Wir haben sicherlich nicht die vollständige Liste aller KünstlerInnen und Gruppen von Münster. Wir vertrauen auf das bekannte Schnellballsystem, auf das dieser Fragebogen herumgereicht und/oder weitergeleitet wird. Hauptsache, es kommen auch einige ausgefüllte zurück. Uns ist die Kommunikation via e-mail am liebsten, da Sie in diesem Falle Zeit und Geld spart.

 

Wenn ihr inhaltliche oder technische Nachfragen habt, wendet Euch bitte per e-mail an fkkmuenster@gmx.de oder per Fax 0251/79 25 49 oder per Telefon (0251) 72 542 an Frank Biermann oder auch unsere neue (fkk@muenster.de).

 

Um das alles mal einer Zwischenbilanz zu unterziehen, sollten wir uns in dieser Runde (es kann auch ein eckiger Tisch sein) möglichst bald treffen. Von daher mache ich diese Terminabfrage:

Zeitrahmen: von ca. 16/17 Uhr bis ca. 18/19 Uhr; also insgesamt zwei

Stunden Ort: Offen, Interessierte mit Räumlichkeiten bitte melden, möglichst innenstadtnah.

 

Themen des Treffens:

1) Fragebogenaktion zur Leistungsbilanz: Versuch einer ersten

Zwischenbilanz. Ich werde versuchen, das Andreas Ermeling vom Kulturamt dabei ist.

2) Haushalt der Stadt Münster 2002

3) Wie geht es weiter?

Soweit erst einmal und Gruß

 

 

Date: Mon, 14 Jan 2002 22:34:41 +0100

Subject: FKKMüenster trifft sich am 6.2.2002

 

FKK Münster, Freie Kunst (und) Kultur Münster, c/o cuba, Achtermannstr. 10 - 12

48143 Münster, T. 0251/518475/54892, Fax. 0251/518876, Email:

fkkmuenster@gmx.de/fkk@muenster.org, www.muenster.org/fkk

 

An alle Münsteraner Gruppen, Veranstalter, Verlage, Vereine, gemeinnützige und möglichst auch gewerbliche und kommerzielle Institutionen u.a. und natürlich insbesondere die KünstlerInnen in den Bereichen Kultur und Medien in Münster sein.

An die freie Kunst- und Kulturszene Münsters

 

Liebe Leute,

wir haben einen Termin:

Unser nächstes Treffen ist am Mittwoch, den 6.2.2002 von 16.30 bis ca. 18.30 Uhr im Medienforum, Verspoel 7-8, 48143 Münster. Ich denke, jeder weiß, wo das ist. Ansonsten nachfragen.

 

Themen des Treffens:

1) Fragebogenaktion zur Leistungsbilanz: Versuch einer ersten Zwischenbilanz. Voraussichtlich wird Andreas Ermeling vom Kulturamt dabei sein.

2) Haushalt der Stadt Münster 2002

3) Wie geht es weiter mit FKKMünster

 

Zu 1)

So langsam trudeln die ausgefüllten Fragebögen ein. Ca. 30 sind es schon und es wäre sehr hervorragend, wenn noch mehr kommen würden. Wer seinen Fragebogen verloren hat, kann ihn unter www.muenster.org/fkk runterladen. Das ist ein erster Versuch, einige Sachen im Netz abzulegen. Vielleicht gibt es ja unter euch jemanden, der diese Seiten mal schön machen möchte.

 

UND IMMER WIEDER NOCH GANZ WICHTIG: Wenn Ihr noch Leute kennt, die Eurer Meinung nach auch bei dieser Befragung dabei sein sollten, dann lasst diesen ruhig diesen Fragebogen zu kommen. Wir haben sicherlich nicht die vollständige Liste aller KünstlerInnen und Gruppen von Münster. Wir vertrauen auf das bekannte Schnellballsystem, auf das dieser Fragebogen herumgereicht und/oder weitergeleitet wird. Hauptsache, es kommen auch einige ausgefüllte zurück. Uns ist die Kommunikation via e-mail am liebsten, da Sie in diesem Falle Zeit und Geld spart.

 

Wenn ihr inhaltliche oder technische Nachfragen habt, wendet Euch bitte per e-mail an fkkmuenster@gmx.de oder per Fax 0251/79 25 49 oder per Telefon (0251) 72 542 an Frank Biermann oder auch unsere neue (fkk@muenster.org).

Soweit erst einmal und Gruß

 

 

Date: Thu, 31 Jan 2002 00:04:04 +0100

Subject: Einladung zum 6.2.2002

 

FKK Münster, Freie Kunst (und) Kultur Münster, c/o cuba, Achtermannstr. 10 – 12, 48143 Münster, T. 0251/518475/54892, Fax. 0251/518876, Email: fkkmuenster@gmx.de/fkk@muenster.org, www.muenster.org/fkk

 

Liebe Leute,

hier noch mal die Einladung für unser nächstes Treffen:

 

Mittwoch, den 6.2.2002 von 16.30 bis ca. 18.30 Uhr

im Medienforum, Verspoel 7-8, 48143 Münster. Ich denke, jeder weiß, wo das ist. Ansonsten nachfragen. Bitte um Rückmeldung, ob ihr kommt (und wieviel), damit wir eine entsprechende Anzahl von Kaffeetassen und Stühlen bereitstellen können oder die Halle Münsterland mieten müssen.

 

Themen des Treffens:

1) Fragebogenaktion zur Leistungsbilanz: Versuch einer ersten Zwischenbilanz. Voraussichtlich wird Andreas Ermeling vom Kulturamt dabei sein.

2) Haushalt der Stadt Münster 2002

3) Wie geht es weiter mit FKKMünster und diverses anderes bzw. was euch so einfällt

 

Zu 1)

Und immer mehr ausgefüllte Fragebögen trudeln hier ein. Ca. 50 sind es jetzt und wir können noch mehr verkraften. Es dürfen also noch mehr ausgefüllte Bögen kommen. Wer seinen Fragebogen verloren hat, kann ihn unter www.muenster.org/fkk runterladen. Das ist ein erster Versuch, einige Sachen im Netz abzulegen. Und für die, die jetzt neu in dieser Mailingliste sind: Hier steht auch das Konzept für die Leistungsbilanz drin. Übrigens: Mittlerweile haben wir ca. 150 Email-Adressen in der Liste, d.h. langsam kann das repräsentativ werden.  Und: Wir suchen immer noch jemanden, der diese Seiten mal schön machen möchte.

 

UND IMMER WIEDER NOCH GANZ WICHTIG: Wenn Ihr noch Leute kennt, die Eurer Meinung nach auch bei dieser Befragung dabei sein sollten, dann lasst diesen ruhig diesen Fragebogen zu kommen. Wir haben sicherlich nicht die vollständige Liste aller KünstlerInnen und Gruppen von Münster. Wir vertrauen auf das bekannte Schnellballsystem (es klappt ja auch zum Teil), auf das dieser Fragebogen herumgereicht und/oder weitergeleitet wird. Hauptsache, es kommen auch einige ausgefüllte zurück. Uns ist die Kommunikation via e-mail am liebsten, da Sie in diesem Falle Zeit und Geld spart.

 

Wenn ihr inhaltliche oder technische Nachfragen habt, wendet Euch bitte per e-mail an fkkmuenster@gmx.de oder per Fax 0251/79 25 49 oder per Telefon (0251) 72 542 an Frank Biermann oder auch unsere neue (fkk@muenster.org).

Zu 2) Mündlich

Zu 3) Werden wir dann sehen.

 

Noch ein paar Hinweise:

1) Das Land hat mit StadtArt ein Landesprogramm für GründerInnen in Kunst und Kulturwirtschaft aufgelegt. Einige werden das kennen. Mit StartART-Zirkeln ist das weiterentwickelt worden. Wer mehr dazu wissen möchte, sollte auf die Internetseiten der G.I.B. (Landesberatungsgesellschaft - Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung mbH) in Bottrop schauen: www.gib.nrw.de

 

2) Wer noch mehr über Kulturförderung, Preise und Wettbewerbe wissen will, sehe bitte auf die Seiten www.soziokultur.de/kulturfoerderung . Da steht einiges an Fördermöglichkeiten und wird demnächst auch noch ausgebaut.

 

3) Wer sich mal ein Untersuchungsergebnis über Zahlen/Daten und Fakten ansehen will, (der zweite Fragebogen, den die Häuser bekommen haben), schaue bitte unter http://soziokultur.de/lagnw/_seiten/zahlen98/

 

4) Wer sich mit der Besteuerung ausländischer KünstlerInnen befasst oder befassen muss (sog. "Ausländersteuer") findet einiges unter www.soziokultur.de

 

5) Anliegend schicken wir euch in einem Word-Text eine Linkliste von Münsteraner Gruppen, Häusern und KünstlerInnen. Vielleicht kommt da noch mehr zusammen.

 

Soweit erst einmal und Gruß

 

Für FKK Münster

Rainer Bode Frank Biermann