17. Juli 2005

Ausflug nach Hannover

Besuch der Ausstellung über Niki de Saint Phalle's Tarot-Garten

Am Sonntag, dem 17. Juli trafen sich neun verschlafene Gesichter der Deutsch-Französischen Gesellschaft am Bahnhof, um den Zug nach Hannover zu nehmen.

Wir freuten uns, Danièle aus Orléans und zwei neue Gesichter (Silvia und Anja) unter uns begrüßen zu können. Kaum saßen die Münsteraner im Zug, packten wir auch schon unsere Butterbrote aus. Der angeregte Austausch untereinander ließ die 3 Stunden Anfahrt unbemerkt vergehen.

In Hannover schlossen sich uns die mit Auto angereisten Silke und Frank aus Osnabrück.

Gemeinsam wollten wir uns die Austellung über die Künstlerin Niki de Sant Phalle ansehen - genau genommen ging es um die Entstehungsgeschichte ihres berühmten Tarot-Gartens, der in den Jahren 1979-1996 in der Toscana (Gravicchio) gebaut wurde. Das Sprengelmuseum präsentierte zum ersten Mal seine umfangreiche Sammlung von Objekten, Skizzen und Modellen der Künstlerin, die während der jahrelangen Vorbereitung des Tarot - Gartens entstanden sind.

Innerhalb der Ausstellung durften wir natürlich nicht fotografieren - stellvertretend dafür ... einige Bilder aus dem Internet :

Die farbenfrohen Modelle, Planungsskizzen und Zeichnungen ihrer Arbeit weckten bei uns große Lust, einmal nach Garavicchio zu fahren, um alles im Original zu sehen. Das Wand-Foto der Hohepriesterin konnte uns einen Eindruck über die tatsächliche Größe der Skulpturen vermitteln.

Eine andere Auswirkung des Kontakts mit der lebensfrohen Kunst ... Danièle hat beim Anblick des wohlbeleibten und doch so schönen Nana-Engels - Darstellung der Karte Mäßigkeit - beschlossen, alle Diätpläne über Bord zu werfen, und diese Idee schien ihr unsichtbare Flügel zu verleihen ...

Kultursüchtig ging es ohne Mittagessen weiter ... Wir hatten ja noch viel vor. Zunächst mal den Besuch der Herrenhäuser Gärten mit der neu gestalteten Grotte - natürlich von Niki de Saint Phalle. Und wir wurden nicht enttäuscht. Von der Schönheit der Grotte überzeuge man sich am besten selbst. Die Räume hat die Künstlerin dem Tag und der Nacht gewidmet - doch beide laden gleichermaßen zum Träumen ein ...

 

Soviel Kunstgenuss mussten wir dann erstmal mit einer Meditation auf der Wiese verarbeiten. Und für gute Erdung sorgte unser Picknick-Korb. Das Leben meinte es gut mit uns und bot an diesem Tage ein Superwetter. Was will man mehr ...

Ein kleines mehr fand sich doch noch ... wir passierten das goldene Tor und tauchten in den Großen Garten ein, wo wir uns Inspirationen für zu Hause holten. Einige versuchen noch, im Irrgarten den richtigen Weg zu finden ...

Der krönende Abschluß sollte ein Besuch im Paradies in den Herrenhäuser Gärten sein - doch der Sünden waren es leider zu viel ... wir fanden es nicht.

 

Diese Reise wurde organisiert und beschrieben von Frauke Hamschmidt - Fotos machte Hega Reuter

 

Buchempfehlung: Der Tarotgarten Niki de Sant Phalle - Benteli Verlag, Wabern.