Briefmarkensammlerverein Münster
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Der besondere Ersttagsbrief


Da das Sonderpostwertzeichen „45 Cent, Annette von Droste Hülshoff“ am 27. Dezember 2002 verausgabt wurde, das Porto für einen Standardbrief jedoch noch 56 Cent betrug, musste der Brief um portogerecht zu sein mit elf Cent zusätzlich versehen werden. Diese Frankatur war nur 5 Tage möglich. Das Porto für einen Standardbrief beträgt ab dem 1.1.2003 55 Cent.

An der Sammlung Postgeschichte der Stadt Münster wurde gezeigt, wie sich die Post im Laufe der Zeit von der anfänglichen Botenpost bis zur Gelben Post und der Privatpost in der heutigen Zeit entwickelt hat. An dem ältesten ausgestellten Brief, einem Schriftstück aus dem Jahre 1633, das von Münster nach Nottuln befördert wurde, wird deutlich, dass Briefe im Mittelalter in der Regel keine Anschrift enthielten. Der Bote/Überbringer wusste ja, wem er den Brief überbringen musste und lesen konnte er meist ohnehin nicht. Im Jahre 1643 richtete die Gräfin Alexandrine von Thurn und Taxis in Münster auf Anweisung des Kaisers ein Posthaus ein. Regelmäßig zweimal wöchentlich machte die Kaiserliche Reitpost auf dem Kurs Köln-Hamburg in Münster Station.

Bischofsbrief aus dem 18. Jahrhundert


Einberufung zum Landtag durch den Bischof Fridrich Christian von Plettenberg (Fürstbischof von 1688 bis 1706) (Exponat aus der Münstersammlung des Briefmarkensammlervereins Münster)

Aus der Gründerzeit der Post stammt das Posthorn als Symbol der Deutschen Post.

Das Startsignal der Ausstellung gab der Posthornbläser, bevor der Hausherr der Bezirksregierung, Herr Erich Tilkorn, mit einer pointierten Rede dem Landesvorsitzenden Werner Müller die Worte zur Eröffnung überließ. In die fachliche Thematik führte der Vorsitzende des Briefmarkensammlervereins Münster, Alfons Schnell, bei einem ersten Rundgang ein.

von links: Landesvorsitzender Werner Müller, Bürgermeister Hans Varnhagen, Posthornbläser Franz-Josef Gäher, Vorsitzender des Briefmarkensammlervereins Münster Alfons Schnell, als Vertreter des Regierungs-räsidenten Münster Erich Tilkorn und Kiepenkerl Manfred Schwichtenhövel

 

Text: Alfons Schnell

Bilder: Alfons Schnell

Foto: Ralf Wartenberg

Münster – die Briefmarke als Medium

so lautete eine vom Briefmarkensammlerverein Münster Ende September 2008 durchgeführte Briefmarkenschau im Foyer des Regierungsgebäudes am Domplatz in Münster

Die Ausstellung war eine sehr gelungene Werbung für das Hobby Philatelie. Die Aussteller durften sich nicht nur über die lobenden Worte der bei der Eröffnung anwesenden ca. 60 Personen freuen, sondern auch über die starke Resonanz aus der Bevölkerung. Auf mehr als 70 Rahmen wurden insgesamt 31 Themen dargestellt.

Die Ausstellung zeigte in fast allen Bereichen einen Bezug zu Münster und dem Münsterland. So zeigte ein Sammler anhand von Post- und Ansichtskarten Stationen der großen deutschen Dichterin Annette von Droste Hülshoff. Eine andere Sammlung zeigte berühmte Persönlichkeiten oder Heilige und Selige, die aus Münster und dem Münsterland stammen.