Landeselternschaft der Gymnasien in NRW e.V. Nr 182 Mai 2005

Schüler, Spielball der Politik? ( Auszug)

Eltern und ihre Landesvertretersehen sich dazu aufgerufen, ihr in der Landesverfassung von NRW verbrieftes Recht auf Erziehung der Kinder und auf Mitwirkung bei der Gestaltung der Schule noch stärker wahrzunehmen. Wir fühlen uns verpflichtet, die Politiker zum sorgfältigen und verantwortungsvollen Umgang mit den Begabungen und Fähigkeiten der Jugendlichen aufzurufen. Auch für den Vorstand derLE kann imMoment die Handlungsmaximenicht - wie bei Schillers Wallenstein - heißen:" Ich habe ein Amt und keine Meinung". Wir beziehen klar Stellung mit den Politikern vor Ort und in Informationsveranstaltungen. Angesichts der aktuellen, immer noch desolaten Unterrichtsversorgung in den Schulen und den seit vielen Jahren herrschenden Mängelverwaltung in den Bezirksregierungen wächst die Sorge der Eltern um die Schüler und insbesondere um die, die jetzt mitten in ihrer Schullaufbahn stehen. Unsere Kinder haben nur eine einzige nicht wiederholbare Schulzeit. Unausgereifte Reformen im Halbjahrestakt verunsichern alle am Schulleben Beteiligten, binden unnötig Unterrichtskraft und lassen den Eindruck entstehen, unsere Kinder seien Versuchskaninchen.

 

Unsere Kinder sind nicht dumm und die Lehrer nicht faul, aber die Möglichkeiten zur Entfaltung der Persönlichkeit und der Intelligenz unserer Kinder sind nach wie vor durch schlechter Rahmenbedingungen eingeengt.