Die Kultur und Bildung in Ecuador


   3. BILDUNG UND KULTUR    1944 lief eine Kampagne zur Bekämpfung des Analphabetentums an. Der Alphabetisierungsgrad liegt bei 90,1 Prozent. Der Schulbesuch ist kostenlos, und alle Kinder sind für die Dauer von 10 Jahren schulpflichtig. In vielen ländlichen Gegenden fehlen jedoch Bildungseinrichtungen.


   3.1.Bildung und Schulwesen    Zu den wichtigsten Hochschulen gehören in Quito die Central University of Ecuador (1769) und die Pontifical Catholic University of Ecuador (1946). Daneben gibt es die Universität Cuenca (1868) und die Universität Guayaquil (1867). Etwa 26 Prozent der Schulabgänger besuchen anschließend eine der Hochschulen.
In Ecuador treffen äußerst gegensätzliche Kulturen aufeinander. Die Hochlandindianer sind Nachfahren der von den Inka unterworfenen Stämme. Die im Oriente lebenden Indianer ähneln in ihren Sitten und Gebräuchen den Indianern des Amazonasbeckens. Entlang der Küste leben die Nachfahren spanischer Siedler und afrikanischer Sklaven, woraus ein wechselseitig beeinflusstes kulturelles Klima entstand.


   3.2.Kultureinrichtungen    Die Staatsbibliothek wurde 1792 in Quito erbaut und zählt zu den ältesten Bibliotheken des Landes. Sie besitzt etwa 70 000 Bücher. Die Universitätsbibliotheken in Quito und Cuenca haben kleinere Buchbestände. Weitere Bibliotheken befinden sich in den großen Städten.
In Quito gibt es mehrere historische und archäologische Museen. In der Nähe von Cuenca stellt ein Privatmuseum eine umfangreiche Sammlung archäologischer Funde aus der Inkazeit aus.


   3.3.Medien    In Ecuador arbeiten etwa 320 kommerzielle Radiosender. Zu den einflussreichen Tageszeitungen zählen El Comercio und Ultimas Noticias in Quito sowie El Universo in Guayaquil.